Knappe 30:31-Niederlage gegen den ThSV Eisenach kostet 2. Platz
Die Salzunger Jungs hatten bis dato eine sehr gute Thüringenligasaison gespielt und sich damit vor dem letzten Spieltag in die komfortable Lage gebracht, mit einem Sieg gegen den ThSV Eisenach an diesem und dem HBV Jena vorbeizuschieben und am Ende einen sensationellen 2. Platz in der Thüringenmeisterschaft zu belegen.
Bei der Erwärmung verletzte sich leider der etatmäßige Kreisläufer Stanislav Panasenko, was für die Spielabläufe eine deutliche Schwächung darstellte. So musste das Trainergespann Simon/Kampf noch kurzfristig reagieren und umstellen. Unter den zahlreichen Besuchern war auch der Bürgermeister unserer Kreisstadt, Herr Bohl, der sich dieses Endspiel nicht entgehen lassen und die Salzunger Jungs unterstützen wollte. Die Eisenacher hatten sich sehr gut auf diese Partie und das Wachsverbot vorbereitet. Ihre Führung konnten die Badestädter postwendend ausgleichen. Danach wurden einige Chancen vergeben und die sehr offensive Eisenacher Abwehr konnte einige Abspielfehler provozieren. Die Partie wurde von beiden Seiten mit einem hohen Tempo geführt. Die Eisenacher nutzten die Ballgewinne zu erfolgreichen Abschlüssen. So stand es 1:7, bis den
Salzungern 2 Tore zum 3:7 gelangen. Bis zum 6:11 blieb es bei einem 5 Tore Rückstand. Durch zwei weitere Abspielfehler gab es beim 6:13 den ersten 7-Tore-Rückstand. Moritz Ziegler nahm den Eisenacher Spielmacher in Manndeckung. Im Angriff brachte er mit seinen schnellen Beinen viel Bewegung in die Kombinationen. Maximilian Krech wurde mehrfach auf Rechtsaußen sehr gut freigespielt und ließ sich von zunächst zwei Postentreffern nicht beeindrucken. In seinem besten Saisonspiel vollendete er fünf Mal hintereinander. Das war die Voraussetzung, dass der deutliche Rückstand sich bis zur Pause nicht weiter erhöhte (15:22). Mit etwas gesenkten Köpfen traten die Einheit-Spieler den Weg in die Kabine an. Nach einer kurzen Erholung wurden sie von den Trainern auf das Eisenacher Angriffsspiel und das Verhalten bei einer offensiven Deckung eingestellt.
Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie sich nicht aufgab, sondern die Vorgaben hervorragend umsetzte. In der Abwehr wurde aufopferungsvoll gekämpft und Würfe nur noch von Außen zugelassen. Moritz Bartölke zeigte in der zweiten Halbzeit seine gute Entwicklung in der Saison und hielt reihenweise Bälle. Im Angriff riss Kapitän Lucas Schumann seine Mitspieler mit und mit hohem Tempo und Dynamik wurden die durch die offensive Eisenacher Deckung vorhandenen Lücken genutzt. Mit seinen 9 Toren und etlichen Assists war er maßgeblich an der Aufholjagd der Gastgeber beteiligt. Die Mannschaft spielte sich förmlich in einen Rausch und nach 15 Minuten war der Rückstand aufgeholt (27:27). Es gelang beim 28:27, 29:28 und 30:29 die für den 2. Platz notwendige
Führung. Die Eisenacher konnten durch zwei 7m und einem Rückraumtor ausgleichen. Die Einheit nahm beim 30:30 eine Auszeit. In der Folge konnten drei gute Chancen nicht genutzt werden. 2 Minuten vor Schluss hatte die Abwehr schon das Zeitspiel erarbeitet. Der Eisenacher Spielmacher fand unter Zeitdruck doch noch eine Lücke und brachte seine Farben mit 30:31 nach vorne. Der ThSV verteidigte diese Führung in den letzten 2 Minuten und durfte sich so über den 2. Platz in der Thüringenmeisterschaft freuen.
Die Enttäuschung bei den Gastgebern war natürlich riesengroß, dass die tolle Aufholjagd keinen krönenden Abschluss fand. Am Ende ist es der etwas undankbare 4. Platz in einer sehr ausgeglichenen Meisterschaftsrunde. Die Mannschaft hat besonders in den letzten drei Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen und gehört zu den besten Teams in Thüringen.
Aufstellung: Bartölke; Hergt (3), Krech (5), Leinhas, Meyer, Reum (1), Rupprecht, Schumann (9), von Fintel (3), Weyrauch (4), Ziegler (5)
Männliche Jugend A fordert Thüringenmeister bis zur letzten Minute
Die Salzunger Jungs hatten bis dato eine sehr gute Thüringenligasaison gespielt, mit dem Höhepunkt des 22:19-Erfolges gegen den ThSV Eisenach. Nur im Heimspiel gegen Behringen/Sonneborn gelang es nicht, die vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen und die Partie ging mit 22:27 deutlich verloren. Gegen die schon als Thüringenmeister feststehenden Behringer wollten die Einheit-Jungs Ihre Chance auf die Vizemeisterschaft nutzen.
Sie gingen dabei von Beginn an konzentriert zu Werke und legten bis zum 1:0 und 3:2 vor. Bis zum 6:6 war es ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. Zwei ausgelassene Chancen brachten die Hausherren beim 8:6 zwei Tore nach vorne. In der Folge konnten die Badestädter Ihre Deckung im Zentrum verdichten und zahlreiche Bälle wurden geblockt oder eine Beute des gut aufgelegten Torwartes Moritz Bartölke. Im Angriff führte Kapitän Lucas Schumann gut Regie und brachte die gefährlichen Rückraumschützen Weyrauch und Hergt in gute Positionen. Beim 9:9 und 10:10 gelang dadurch der Ausgleich. In der Folge setzten sich die Kreisstädter Tor für Tor ab. Der Favorit wirkte in dieser Phase teilweise ratlos und Tore gelangen nur noch von Außen. Kurz vor der Pause führte die Einheit so verdient mit 16:13. Der sehr antrittsstarke Behringer Oscar Zika verkürzte noch auf 14:16.
Nach dem Seitenwechsel ging etwas der Druck auf die Deckungsreihe der Hausherren verloren. Trotzdem konnte der 2-Tore-Vorsprung bis zum 16:18 gehalten werden. Zwei Abspielfehler brachten die Hausherren wieder zum 18:18-Ausgleich. Bis zum 20:21 blieb die Führung bei den Salzungern. Ab der 37.-Minute verloren leider die bis dahin gut pfeifenden Schiedsrichter die Ausgewogenheit bei Ihren Entscheidungen. Mit 1/5 Zeitstrafen und 2/5 7m-Entscheidungen war diese nicht mehr gewährleistet. Dabei sogar zwei Mal in doppelter Unterzahl kämpften die Einheit-Spieler hervorragend. Sie konnten aber einen fast permanenten 2-Tore-Rückstand nicht mehr kompensieren, da die Behringer einige Überzahlen gut ausspielten und nur einen 7m verwarfen. Eine Minute vor Schluss hatten die Einheit-Spieler beim 29:27-Rückstand den Ball. Nach einem ausgebliebenen Freiwurfpfiff wurde der Behringer Moritz Voß auf die Reise geschickt und vollendete zum 30:27-Endstand.
Die Salzunger waren nach dem Abpfiff sehr enttäuscht, hatten sie doch den großen Favoriten am Rande einer Niederlage und das beste Spiel der letzten drei Jahre gegen diesen Rivalen abgeliefert. Die Jungs können stolz darauf sein, dass sie so gut gegen die besten Mannschaften Thüringens mithalten können. Am kommenden Sonntag gibt es das letzte Spiel zu Hause gegen den ThSV Eisenach. Bei einem erneuten Erfolg gegen die Eisenacher könnten sich die Einheit-Spieler noch den Traum vom Vizethüringenmeister erfüllen.
Aufstellung: Bartölke; Hergt (3), Krech (1), Leinhas (3), Meyer (1), Panasenko (2), Reum (2), Rupprecht, Schumann (7), von Fintel (3), Weyrauch (4), Ziegler (1)
Männliche Jugend A mit 25:20-Erfolg gegen Apolda
Nach dem Heimsieg gegen Altenburg und einer sechswöchigen Spielpause, wollten die Badestädter gegen den HSV Apolda zu Hause nachlegen. In Apolda konnten die Salzunger Jungs ihr Auftaktspiel in der Thüringenliga mit 24:23 gewinnen.
Die Begegnung begann recht ausgeglichen und zunächst waren es die Gäste, die immer einen Treffer vorlegten. Nach dem 2:2 waren es die Gastgeber, die nun vorlegten ohne sich aber absetzen zu können. Nach dem zwischenzeitlichen 4:4 gelangen den Gästen zwei Treffer in Folge. Zwar gelang es zum 6:6 auszugleichen, aber das war nur ein kurzes Intermezzo in einer intensiv geführten, aber nicht hochklassigen Partie. Beide Seiten schwächelten im Abschluss und Ballverluste standen auf der Tagesordnung. Bis zum 8:9 nach etwa 20 Minuten war es noch ausgeglichen, was man in der Folgezeit aus Salzunger Sicht nicht mehr sagen konnte. Die Gäste setzten sich mehr und mehr ab, weil bei den Einheit-Jungs in dieser Phase im Angriff fast nichts zusammenlief und auch in der Abwehr stand man nicht wie gewohnt. Beim 8:13 gab es gar den ersten 5-Tore-Rückstand kurz vor dem Seitenwechsel. Überhastet abgeschlossene Angriffe und Würfe ohne richtige Vorbereitung waren in dieser Situation nicht hilfreich. Aber kurz vor dem Pausenpfiff gelang nach fast zehnminütiger Torabstinenz noch ein Treffer zum 9:13-Halbzeitstand. Das Übungsleitergespann Gerd Simon und Kurt Kampf war um die notwendige Kabinenpredigt nicht zu beneiden.
Nach dem Seitenwechsel blieb der Rückstand zunächst konstant. Nach 10 Minuten im zweiten Spielabschnitt führte der Gast mit 17:11. Die Apoldaer sahen zu diesem Zeitpunkt schon fast wie der sichere Sieger aus. Was aber in der Folgezeit passierte, ist fast nicht zu erklären. Durch einige unnötige Zeitstrafen dezimierte sich das Gästeteam mehrfach und mit einer guten kämpferischen Einstellung fand der SV Einheit zurück in die Partie. Tor um Tor wurde aufgeholt, während die Gäste nicht mehr trafen. Nach gut einer Dreiviertelstunde gelang der Ausgleich zum 17:17. Es sollte noch besser kommen - 10 Minuten vor dem Ende gelang der achte Einheit-Treffer in Folge zum 19:17. Erst danach traf Apolda wieder zum 19:18-Anschluss. Während die Hausherren mehr und mehr Sicherheit gewannen, trat beim Kontrahenten genau das Gegenteil ein. Spielerisch lief bei den Gästen nicht mehr viel zusammen und die Abwehrarbeit der Gastgeber war nun aggressiver und man zwang den Gegner immer mehr zu Fernwürfen. Einheit warf kämpferisch nun alles in die Waagschale und baute den Vorsprung weiter aus (22:18). Zwar kamen die Gäste noch einmal auf zwei Tore heran, aber das war es dann auch. Die Einheimischen legten in der Schlussphase noch einmal drei Tore zum 25:20-Endstand nach.
Es war ein Erfolg an den nach dem deutlichen Rückstand eigentlich niemand mehr geglaubt hatte. Einzig die kämpferische Einstellung passte an diesem Tag. Allerdings war gegenüber den bisher gezeigten Leistungen, spielerisch in Angriff und Abwehr Luft nach oben. Dies gilt es nun im Training auszuwerten, denn nicht immer spielt einem der Gegner so in die Karten. Doch auch das Positive gilt es mitzunehmen, denn durch diesen Erfolg rückte das Team auf Platz 3 der Tabelle nach vorn.
Aufstellung: Bartölke, Leinhas; Hergt (1), Krech (2), Meyer, Panasenko (2), Reum (2), Schumann (9), von Fintel (1), Ziegler (6), Weyrauch (2)
Männliche Jugend A mit 36:28-Erfolg gegen Altenburg
Nach dem verdienten Erfolg beim ThSV Eisenach wollten die Badestädter gegen den SV Aufbau Altenburg zu Hause nachlegen. In Altenburg ging nach langer Führung das Spiel am Ende mit 37:38 mit einer Niederlage zu Ende.
Im Gegensatz zum Eisenach-Spiel gingen die Salzunger pomadig ins Spiel. Ihre beiden Halbspieler erfreuten sich von Beginn an einer Manndeckung und die anderen Spieler bewegten sich deutlich zu wenig. Trotzdem gelang bis zum dritten Tor die Ein-Tor-Führung, die jedoch von den spielstarken Skatstädtern postwendend egalisiert wurde. Sie spielten ihre Angriffe geduldig und erfolgreich aus und konnten mit 3:5 mit zwei Toren in Führung gehen, da ein 7m-Strafwurf vergeben wurde. In der Unterzahl gelang den Hausherren durch Kreisläufer Stanislav Panasenko der 4:5-Anschluss und in der Abwehr der Ballgewinn. Statt die Zeitstrafe herunterzuspielen, wurde der Ball leichtfertig nach vorne geworfen und der Ballverlust führte statt dem möglichen Ausgleich zum 4:6-Rückstand. Ein Stürmerfoul und zwei weitere Fehlwürfe brachten die Gäste auf 4:7 nach vorne. Allein Kapitän Lucas Schumann konnte in der folgenden Phase noch Tore für seine Mannschaft erzielen. Die Gäste bauten ihren Vorsprung nach zwei weiteren Fehlwürfen auf 6:10 aus. Beim 6:11 gab es gar den ersten 5-Tore-Rückstand. Zwei Treffer aus dem Rückraum ließen die Einheit wieder auf 8:11 herankommen. Dieser Abstand blieb bis zum 11:14 konstant. Die Salzunger bekamen in dieser Zeit unglücklicherweise gleich zwei Mal den Vorteil weggepfiffen. Da erneut zwei freie Würfe von Linksaußen und vom Kreis nicht zum Torerfolg genutzt werden konnten, gingen die Ostthüringer in der 25. Minute beim 11:16 erneut mit fünf Toren in Führung. Trainer Gerd Simon nahm eine Auszeit und schwor sein Team neu ein. Den Salzungern gelangen zwei Tore in Folge zum 13:16. Durch einen 7m-Strafwurf konnten die Altenburger mit 13:17 in die Pause gehen.
In dieser wurde besprochen, in der Abwehr besser die gefährlichen Rückraumschützen anzunehmen und im Angriff mit mehr Bewegung erfolgreich die Chancen abzuschließen. Die zweite Halbzeit begann zwar mit einem Fehlwurf, aber die Abwehr stand deutlich stabiler. Der ins Tor gewechselte Tyron Leinhas hielt im zweiten Spielabschnitt in Verbindung mit seinen gut arbeitenden Vorderleuten viele Bälle. Mit zwei Toren in Folge kamen die Hausherren beim 15:17 auf zwei Tore heran. Beim 17:20 lag Altenburg letztmalig mit drei Toren in Führung. Mit einigen Undiszipliniertheiten brachten sich die Gäste in der Folge in Unterzahl. Die ruhig spielenden Salzunger nutzten diese Überzahlsituationen eiskalt aus. Nach zwei Toren zum Anschluss wuchtete Maximilian von Fintel zum 20:20-Ausgleich ein. Nach einem Fehlabspiel kamen die Gäste beim 20:21 zur letztmaligen Führung. Mit sieben Toren in Folge setzten sich die Hausherren auf 27:21 ab. Besonders die Achse Lucas Schumann mit Kreisläufer Stanislav Panasenko war immer wieder erfolgreich. Beide erzielten zusammen 20 sehenswerte Tore. Auch die Außen Moritz Ziegler, Julian Reum und Maximilian Krech netzten mehrfach erfolgreich ein. Vom 32:26 gelangen dabei vier Tore in Folge und beim 36:26 gab es den größten Vorsprung dieses Spieles. Zwei Unkonzentriertheiten nutzten die Gäste in einem umkämpften Spiel zur Ergebniskosmetik. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt gelang dem SV Einheit der verdiente Sieg. Dies lässt die Mannschaft in der Tabelle der spielhöchsten Liga des Freistaates Thüringen wieder auf Platz 3 klettern.
Aufstellung: Bartölke, Leinhas; Hergt (2/1), Krech (3/1), Meyer, Panasenko (9), Reum (3), Schumann (11/1), von Fintel (4), Ziegler (4), Weyrauch
Männliche Jugend A mit größerem Siegeswillen
Mit einer faustdicken Überraschung starteten die A-Junioren-Handballer des SV Einheit Bad Salzungen ins neue Jahr. Gegen den ThSV Eisenach gelang den Schützlingen von Einheit-Übungsleiter Gerd Simon in der Thüringenliga ein 22:19-Erfolg (11:8).
Weil dem ThSV keine Halle zur Verfügung stand, trugen sie ihr Heimspiel gegen Einheit in Bad Salzungen aus. Die B-Jugendlichen, in erster Linie in der mitteldeutschen Oberliga spielend, starten in der Thüringenliga in der A-Jugend, um Spielpraxis zu sammeln. Auch wenn sie gegen die Bad Salzunger altersmäßig und körperlich unterlegen waren, lieferten sie spielerisch eine enttäuschende Vorstellung ab, die in nichts den Ansprüchen eines Leistungszentrums nahekam. Von Spielern, die fünf- bis sechsmal in der Woche trainieren, darf mehr erwartet werden. Da sollte auch das Haftmittelverbot in der Salzunger Halle keine Ausrede sein. Sie müssten über technische Fertigkeiten verfügen, mit denen sie diesen Umstand im Spielgeschehen ausblenden können. All dies soll aber in keinster Weise die Vorstellung der Bad Salzunger schmälern. Sie verdienten sich den Erfolg mit einer disziplinierten Spielweise und dem wesentlich größeren Siegeswillen. Von Beginn an zeigten die Bad Salzunger, dass sie ihre Außenseiterchance nutzen wollten. Mit Dynamik und Entschlossenheit legten sie eine 3:0- (6.) und 4:1-Führung (9.) vor Erst nach einer Auszeit von Trainer Christian Roch (12.) fanden die Eisenacher eine bessere Einstellung zum Spiel. Torhüter Marius Noack, der einzige überzeugende ThSV-Spieler, wehrte einige Bälle der Einheit-Spieler ab. In Unterzahl mussten die Bad Salzunger den 5:5-Ausgleich hinnehmen (17.). In dieser Phase schickte Gerd Simon den wurfgewaltigen und technisch guten Maximilian von Fintel aufs Parkett. Mit drei Toren in Folge sorgte er wieder für klare Verhältnisse (8:5/21.). Vor der Pause nahm Gerd Simon seine Auszeit. Florian Weyrauch setzte seine körperlichen Vorteile gegenüber den ThSV-Spielern ein und wuchtete den Ball zum 11:7 ins Netz, ehe die ThSV-ler für den 11:8-Pausenstand sorgten.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Wartburgstädter in der Abwehr kompakter und versuchten, im Angriff druckvoller zu agieren. Das gelang nur teilweise. Die Einheit-Sieben zeigte sich weiter siegeswillig und agierte in der Abwehr vorbildlich miteinander. Einheit-Kapitän Lucas Schumann führte gut Regie, strahlte selbst Torgefahr aus und erzielte unter anderem das zwischenzeitliche 13:10 (36.). Neben ihm schwang sich auch Lawrence Hergt zu einer guten Leistung im zweiten Durchgang auf. Er traf zum 15:13. In der Folge verlor die Einheit-Sieben ihren Spielfaden und leistete sich einige Fehler im Spielaufbau. Das nutzten die Eisenacher, um auszugleichen (15:15/43.) und sich in Vorhand zu bringen (15:16/45.). Die zahlreichen mitgereisten Eisenacher Eltern glaubten an eine Wende, doch ihre Jungs vermochten in der Folge nur noch dreimal mit einem Tor vorzulegen. Das ThSV-Spiel blieb sehr fehlerhaft und die Kurstädter ließen sich nicht abschütteln. Maximilian von Fintel holte die Führung für seine Farben zurück (20:19/57.), die Lucas Schumann ausbaute. Lawrence Hergt band den berühmten Sack zu und ließ die Einheit-Spieler und Verantwortlichen jubeln. „Das war eine starke Leistung unserer Mannschaft“, lobte Gerd Simon seine jungen Männer zu Recht.
Eisenach: Noack, Gaier, Martin; Staib (5), Brenner (1), Heinz (2), Schneider, Rentsch, Bohrt (7/3) Messing (1), Krajewski
Bad Salzungen: Bartölke; Panasenko (1), Meyer, von Fintel (5/1), Ziegler (1), Krech, Reum (1) Leinhas, Hergt (5), Schumann (6/1), Weyrauch (3)
von: Liane Reißmüller
Männliche Jugend A erneut mit knapper Niederlage
Gegen die sportlich sehr fairen Jenaer hatte es in der Thüringenligasaison der B-Jugend immer knappe Ergebnisse gegeben. Dies sollte auch diesmal nicht anders werden.
Die Hausherren gingen mit einem schnellen Gegenstoß mit 1:0 in Führung. Die Salzunger spielten ihre Spielzüge gut aus und legten nach dem Ausgleich zum 1:1 bis zum 3:4 immer einen Treffer vor. Den Jenaern gelang immer wieder der Ausgleich. Mit jeweils einem Treffer von Kreisläufer Stanislav Panasenko und Rechtsaußen Moritz Ziegler gelang eine 2-Tore-Führung zum 4:6. Zwei Fehlabspiele im Spielaufbau führten postwendend zum 6:6-Ausgleich. Nach einer Umstellung im Rückraum fanden die Badestädter wieder zu einem sicheren Spielaufbau und erarbeiteten sich einen Drei-Tore-Vorsprung zum 6:9. Grundlage war eine solide Abwehrarbeit und ein guter Torwart Moritz Bartölke. Es wurde auch gut zurückgelaufen und damit die Gegenstoßstärke der Jenaer unterbunden. Ein Fehlabspiel auf Halblinks und ein weiterer Fehlwurf brachte Jena wieder auf 8:9 heran. Florian Weyrauch und Maximilian von Fintel erzielten aus dem Rückraum zwei schöne Treffer zum 9:11. Letzterer verletzte sich leider unglücklich bei einer Abwehraktion und konnte nicht weiterspielen. Ein schmerzlicher Verlust, der sich besonders bei den Strafwürfen zeigen sollte. Die Saalestädter spielten ihre Angriffe ruhig aus und warteten auf sich bietende Lücken. Spielmacher Oliver Dubnack setzte seine Mitspieler gut ein und dirigierte das Jenaer Spiel. So glichen sie bis zum 13:13 immer wieder aus. Lawrence Hergt konnte sich kurz vor dem Pausenpfiff der sehr guten Schiedsrichter Hanse/Pfefferkorn zum 13:14 durchtanken.
Mit zwei unnötigen Zeitstrafen auf den Außenpositionen brachten sich die Bad Salzunger zu Beginn des zweiten Spielabschnittes aus dem Spielfluss. Dazu kamen noch einige überhastete Fehlabspiele. So erzielten die Gastgeber 4 Tore in Folge zum 17:14. Erneut Florian Weyrauch, er machte sein bisher bestes Saisonspiel, und Lucas Schumann erzielten aus dem Rückraum den 17:16-Anschluss. Nach vier Fehlwürfen spielten die Jenaer ihre Angriffe geduldig aus und setzten sich auf 20:16 ab. Nach einer Auszeit verkürzten erneut die beiden Rückraum-Akteure auf 20:18. Danach ein Fehlerfestival: Kreisläufer bei Torerfolg übergetreten, Fehlwurf, 7m verworfen und Fernwurf an die Latte. In der Deckung wurde aufopferungsvoll gekämpft und den Jenaern gelang in mehreren Angriffen ebenfalls kein Tor. Lucas Schumann, ein würdiger Kapitän, riss sein Team weiter mit und erzielte die Anschlusstore zum 20:19 und 21:20. Ein 7m-Wurf wurde unkonzentriert vergeben und Jena legte zum 22:20 vor. Trainer Gerd Simon stellte nochmals seine Mannschaft um. Trotz zweier Fehlwürfe aus dem Rückraum wurde Julian Reum sehr schön auf Linksaußen freigespielt und erzielte den Anschluss zum 22:21 und 23:22. Nach abgefangenem Angriff hatten die Einheit-Spieler noch 30 Sekunden zum Ausgleich, aber dieser wollte nicht mehr gelingen.
Die Salzunger spielten mit sehr viel Einsatz und gutem Teamgeist und verpassten einen Punktgewinn wie schon in Altenburg nur denkbar knapp.
Aufstellung: Bartölke; Hergt (2), Krech, Leinhas, Meyer (1), Panasenko (1), Reum (2), Schumann (6/1), von Fintel (3), Weyrauch (4), Ziegler (3)
Einheit-Junioren verkauften sich teuer
In der Handball-Thüringenliga unterlagen die A-Junioren des SV Einheit Bad Salzungen dem Tabellenführer SV Town & Country Behringen-Sonneborn mit 22:27 (10:14) Toren.
Gegen den verlustpunktfreien Ligaprimus verkauften sich die Einheit-Junioren teuer. Mit großer Laufbereitschaft hielten sie phasenweise gegen den athletisch und spielerisch überlegenen Kontrahenten mit. Bis zur zwölften Minute durfte die Einheit-Sieben noch von einer Überraschung träumen (4:4). In der Folge zogen die Gäste das Tempo an und setzten sich über die Stationen 5:8, 6:8, 6:11 auf 7:13 (27.) ab. Mit zwei schönen Toren von Maximilian Krech und Maximilian von Fintel verkürzten die Kurstädter den Rückstand bis zur Pause auf 10:14.
Nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste auch ihre individuelle Klasse aus und sorgten für die Vorentscheidung (12:19, 13:22/43.). Erfreulich aus Sicht von Einheit-Übungsleiter Gerd Simon, dass seine Jungs nicht aufgaben. Dabei kam ihnen eine Reihe von Zeitstrafen gegen die Gäste entgegen. Aber auch in Unterzahl waren die Bad Salzunger einmal erfolgreich. Niklas Meyer gelangen per Konter der 16. und 17. Treffer für die Einheit-Sieben zum 17:23. Mehr aber ließen die Gäste, die verdient die beiden Punkte mitnahmen, nicht zu. In der Schlussphase belohnten sich die Bad Salzunger für ihren Kampfgeist mit einem achtbaren Ergebnis gegen die von allen Positionen torgefährlichen Behringer und Sonneborner Junioren.
Am Sonntag müssen die Einheit-Junioren beim HBV Jena antreten.
Aufstellung: Barthölke; Panasenko (2), Meyer (5), von FIntel (8/2), Ziegler, Krech (1), Reum, Leinhas, Hergt (3), Schumann (3), Weyrauch
von: Liane Reißmüller
Männliche Jugend A mit 38:37-Niederlage in Altenburg
Nach dem 3. Platz in der Nachwuchswertung des Sport- und Presseballs von KSB und dem Südthüringer Verlag am vergangenen Wochenende gingen die Jungs nach dem Feiern wieder in der Thüringenliga in Altenburg auf Punktejagd.
Im Gegensatz zum ersten Auswärtsspiel in Apolda waren die Einheit-Spieler von Beginn an hellwach. Sie gingen mit geordnetem Spiel jeweils in Führung (2:3). Die Abwehr stand sehr gut und vorne wurde konzentriert abgeschlossen. Lucas Schumann marschierte kraftvoll mehrfach durch die vorhandenen Lücken. Dies führte zum 3:6-Vorsprung und eine sehr ruhige Halle. Im Angriff schlichen sich erste Fehler ein und die Altenburger zeigten, dass sie nicht gewillt waren, das Spiel abzuschenken und verkürzten auf 5:6. In der Abwehr fassten sie ordentlich zu und die Salzunger konnten durch zwei 7m-Strafwürfe wieder eine 2-Tore-Führung erzielen (6:8). Zwei Fehlwürfe führten zum 8:8-Ausgleich. Der Einheit-Kreisläufer Stanislav Panasenko markierte trotz großer Bedrängnis der Gegenspieler das 8:9. Die Einheimischen gingen nach dem Ausgleich jetzt ihrerseits mit einem Tor in Führung. Der Einheit-Angriff war etwas zu statisch und die Tore wurden meist
durch Einzelleistung erzielt. Sie dezimierten sich in dieser Phase durch einige Zeitstrafen. Dies führte zum 14:13. Der Salzunger Trainer brachte erstmals Feldspieler Tyron Leinhas ins Tor. Dieser führte sich mit einem gehaltenen 7m-Strafwurf und guter Paraden gegen freie Außenspieler ein und hielt seine Farben im Spiel. Da aber die Abwehr im Deckungszentrum nach guten Kreuzungen der Altenburger einige Lücken zeigte, konnten diese bis zum 18:16 jeweils eine 2-Tore-Führung erzielen. Beim 19:16 drohte ein größerer Rückstand zur Halbzeit. Die Badestädter zeigten leidenschaftlichen Einsatz und mit einem Torerfolg vom Kreis und einem Konter kamen sie bis zum Pausentee wieder heran.
Dem starken Salzunger Rückraum gelang es zu Beginn des zweiten Spielabschnittes sich in Szene zu setzen. Lawrence Hergt und erneut Lucas Schumann gelangen schöne Fernwurftore zur 21:22-Führung. Bis zum 23:23 blieb es weiterhin ausgeglichen. Die Einheit-Akteure konnten in der Folge mit sehr viel Spielfreude durch einen Konter, 7m-Strafwurf und Fernwurf zum 23:26 absetzen. Die Skatstädter fanden ihrerseits auch einige Lücken in der Deckung und verkürzten auf 26:27. Sie nahmen den Salzunger Rückraum dabei in Manndeckung. Moritz Bartölke hielt nach seiner Einwechslung einen 7m-Strafwurf
und der Salzunger Torjäger Maximilian von Fintel war jetzt nicht mehr zu halten. Mit kraftvollen Sprungwurftoren erzielte er über die Mitte vier Tore in Folge. Über das 27:30 schien die Partie 14 Minuten vor dem Ende beim 29:32 entschieden. Die jungen Schiedsrichter hatten bis zu diesem Zeitpunkt eine ordentliche Partie abgeliefert. In der Folgezeit fielen sie vor dem zahlreichen Altenburger Anhang um und Zeitstrafen wurden nur noch gegen die Gäste ausgesprochen - für die Hausherren gab es diese trotz klarer Regelverstöße nicht mehr. So befanden sich die Salzunger in der Restspielzeit fast permanent in Unterzahl. Sie machten dabei den Fehler, die Situationen nicht geduldiger auszuspielen und schlossen zu schnell ab. Ein doppelte Unterzahlsituation führte zum 32:32-Ausgleich. Die Altenburger waren dabei über Linksaußen erfolgreich. Durch zwei weitere Tore gingen sie mit 34:32 in Führung. Trotz Dezimierung konnten die Einheitspieler weiter einnetzen - Moritz Ziegler per Hüftwurf aus 10m zum 36:35-Anschluss. Altenburg konnte über seine freien Außenspieler immer wieder mit 2 Toren vorlegen. 15 Sekunden vor dem Ende gelang Niklas Meyer von Rechtsaußen der Anschluss zum 38:37. Mit Manndeckung wurde nochmals versucht, in Ballbesitz zu bekommen. Dies gelang aber nicht mehr. Mit etwas mehr Cleverness wäre ein verdienter Punktgewinn möglich gewesen. „Die Mannschaft hat sich zum gewonnen Punktspiel in Apolda nochmals deutlich gesteigert und eine Riesenleistung abgeliefert.“ Berichtet ein stolzer Gerd Simon nach der Partie.
Aufstellung: Bartölke, Leinhas; Hergt (4), Krech (1), Meyer (1), Panasenko (3), Reum (2), Schumann (7/2), von Fintel (17/5), Weyrauch, Ziegler (2)
Nach dem verlustpunktfreien Landesligasieg in der B-Jugend im letzten Jahr, hat sich die Mannschaft in der kommenden Spielzeit für das Abenteuer Thüringenliga, die höchste Spielklasse des Landes, entschieden. Im Gegensatz zu den Vorjahren war durch die beruflichen Anforderungen und einiger anderer Baustellen, keine ordentliche Saisonvorbereitung möglich. Trainer Gerd Simon hatte erst in der letzten Trainingseinheit vor dem Spiel sein komplettes Team zur Verfügung - keine guten Vorzeichen also für die Fahrt in die Glockenstadt.
Die Defizite im Zusammenspiel zeigten sich zu Spielbeginn. Die ersten drei Angriffe endeten mit einem Fehlabspiel und zwei Fehlwürfen. Apolda konnte daraus zunächst kein Kapital schlagen. Nach drei weiteren Fehlwürfen stand es immer noch nur 1:0. Die Hausherren begannen aber jetzt ihre Chancen zu nutzen. Beim 4:0 gab es eine frühe Auszeit durch den Salzunger Trainer. Diese zeigte Wirkung und der Rückraum spielte seine körperliche Überlegenheit aus und verkürzte auf 4:2. Nach Kreisfehler erhöhte Apolda zum 5:2. Die Einheit-Jungs waren aber jetzt hellwach und ihre dynamischen Aktionen waren nur durch Foulspiel zu stoppen. Mit drei 7m-Toren und einem Fernwurf des Rückraumes gingen die Salzunger beim 5:6 erstmalig in Führung. Nach dem 6:6-Ausgleich gelangen drei Tore in Folge (6:9). Grundlage waren eine gute Abwehrarbeit und ein sich gegenüber den Turnieren im Frühjahr toll steigernder Tormann Moritz Bartölke. Er hat sich erst seit kurzer Zeit für den Handball entschieden. Die spielstarken Gastgeber verkürzten bis zum Halbzeitpfiff auf 8:10.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes war wieder zu wenig Bewegung im Einheit-Angriff. Dies führte zum 10:10-Ausgleich. Bis zum 16:16 entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft einen größeren Vorsprung erarbeiten konnte. Nach einem Pfostentreffer im Konter und zwei weiteren Fehlwürfen ging Apolda beim 18:16 bis zum 20:18 mit zwei Toren in Führung. Mit nachlassender Kraft schlichen sich dabei einige Lücken in die Salzunger Deckung ein. Das Spiel schien den Einheit-Jungs aus der Hand zu gleiten. Zeit für ein Gespräch, um die letzten Kräfte freizusetzen. Die Jungs, die seit der zweiten Klasse in der Parkschule zusammen Handball spielen, brachten jetzt ihre ganze Erfahrung vieler erfolgreicher Spielzeiten ein und mit viel Leidenschaft gelang der 21:21-Ausgleich. Mit einem schönen Sprungwurf aus dem Rückraum brachte Lucas Schumann seine Farben mit 22:21 nach vorne. Über den Kreisläufer Stanislav Panasenko gelang das 23:22. Mit 5 Toren machte er sich selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk. Apolda stemmte sich ebenfalls mit allen Kräften gegen die mögliche Niederlage und erreichte das 23:23. Dem Salzunger Torjäger Maximilian von Fintel gelang mit einem sehr schönen Schlagwurf aus dem Rückraum die 24:23-Führung. Apolda blieben noch 47 Sekunden um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Die Salzunger Abwehr arbeitete vorbildlich und der Torwart hielt den letzten Wurf. Die restlichen 15 Sekunden wurden routiniert heruntergespielt und unter großem Jubel der Spieler und der zahlreichen Fans wurde der Auswärtssieg eingefahren.
Kompliment auch an die Apoldaer Spieler die ebenfalls hervorragend gekämpft haben und sich nur knapp geschlagen geben mussten. Der nächste Höhepunkt für die talentierten Sportler wird der Sport- und Presseball, bei dem sie erneut in der Kategorie beste Nachwuchsmannschaft zur Wahl stehen.
Aufstellung: Bartölke; Hergt (4), Krech, Leinhas
(1), Meyer, Panasenko (5), Reum, Schumann (4/1), von Fintel (8/4), Weyrauch (1), Ziegler (1)
kommende Spiele: |
Männer |
Sa. 23.10.21 17:00 Uhr |
HSG Hörselgau/Waltersh. II (H) |
Männliche Jugend B |
Sa. 23.10.21 15:00 Uhr |
HV 90 Artern (H) |