Spielberichte Männer - 2010/11

Männer verpassen Pokalhalbfinale nach 20:25-Niederlage

Innerhalb einer Woche kam es zum zweiten Aufeinandertreffen zwischen den Männern des SV Einheit Bad Salzungen und dem HV Merkers. Ging es vor Wochenfrist noch um Punkte in der Liga, wurde diesmal der Halbfinalgegner des ThSV Eisenach III im Bezirkspokal des HFA-West ermittelt.

Obwohl Trainer Kremmer seit langem alle Spieler aufbieten konnte, begann die Partie wie leider zu oft in den vergangenen Wochen. Im Deckungsverband fehlte die Abstimmung und das Angriffsspiel war viel zu statisch, lediglich mit Einzelaktionen konnte das gegnerische Tor in Gefahr gebracht werden. Nach knapp zehn Minuten stand es trotz einiger guter Möglichkeiten aber nicht 2:2, sondern bereits 0:4 aus Salzunger Sicht. Robin Korngiebel gelang per Strafwurf der erste Treffer und im darauf folgenden Angriff gab es erneut Zählbares zu verzeichnen (2:4). Wer nun aber dachte, dass die Einheit-Männer endlich zu ihrem Spiel gefunden hätten, wurde enttäuscht. Merkers bestrafte nahezu jeden Ballverlust mit einem schnellen Gegenangriff und setzte sich so bis zur 20. Minute vorentscheidend auf 2:9 ab. Trainer Kremmer versuchte mit einer Auszeit seine Mannschaft aus ihrer Lethargie zu befreien, bis zur Halbzeit konnte der Rückstand allerdings nur um einen Treffer verkürzt werden. (6:12)

Die Pausenansprache für die Einheit-Mannschaft hatte sich gewaschen, wollte man nach dem Erreichen des dritten Tabellenplatzes doch auch zu den besten vier Mannschaften im Pokalwettbewerb gehören. Nach dem Seitenwechsel wurde der Rückstand schnell um zwei Tore verkürzt (9:13). Aber anstatt geduldig weiterzuspielen wollte die Heimsieben den Anschluss zu schnell erzwingen. Die teils ungenauen und unvorbereiteten Abschlüsse konnte der gut aufgelegte Schottmann im Merkerser Tor reihenweise parieren. So wuchs der Abstand wieder auf sieben Tore an, da man auch in der Abwehr zu offensiv agierte und den Gästen immer wieder große Lücken offenbarte (9:16). Besonders die früheren Einheit-Akteure Patrick Otto und Christian Knorn überzeugten im Spiel der Gäste. Kampflos gaben sich Einheit-Männer freilich nicht geschlagen, ihnen fehlte an diesem Nachmittag insbesondere bei einigen Pfostentreffern das nötige Quantchen Glück sowie insgesamt die Souveränität auch in solch einem Duell kühlen Kopf zu bewahren. So pegelte sich der Abstand zum Ende der Partie bei fünf Treffern ein und blieb auch bis zum Schluss bestehen (20:25).

Auch wenn der während der Saison verjüngten Mannschaft zum Ende der Saison etwas die Puste ausging, können sowohl die Verantwortlichen als auch die Spieler selbst auf ein unerwartet erfolgreiches Spieljahr zurückschauen. Gerade wenn die jungen talentierten Spieler Luck, Storch, Stehr, Kummert und der nachrückende König im Verband mit den erfahrenen Akteuren ihr Potenzial regelmäßig abrufen können, steht dem SV Einheit ab September wieder eine erfolgreiche Saison bevor.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Luck (1), Reich (1), Padluschat (1), Scharfenberg (3), Schottmann (2), Kummert (1), Stehr (5), Petri, Korngiebel (5), Storch (1)

Männer mit 22:25-Heimniederlage gegen Merkers

Am vergangenen Samstag kam es am letzten Spieltag zum Duell der Einheit-Männer und dem HV Merkers. Die Gastgeber mussten mit Christian Reich und Robin Korngiebel auf ihre gefährlichsten Angreifer verzichten. Die Hausherren hatten vor dem letzten Saisonspiel den dritten Tabellenplatz bereits sicher und konnten dementsprechend locker in dieses Spiel gehen. Die Gäste sind in dieser Saison ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden, wollten aber mit einem Sieg Platz 6 behaupten.

Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen mit 0:1 in Führung. Einheit tat sich besonders in der Anfangsphase recht schwer überhaupt ins Spiel zu finden. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich konnten sich die Gäste nach 11 Minuten mit 3:4 in Führung bringen. Merkers wirkte insgesamt druckvoller und konnte so immer wieder vorlegen. Nach 20 Minuten stand es in einer Partie mit wenigen spielerischen Höhepunkten 7:8. Die Einheit-Männer vergaben in dieser Phase einige gute Möglichkeiten. Nach dem 8:9 gelangen den Gästen vier weitere Treffer zum 8:13-Pausenstand.

Nach der Halbzeitzeitpause wuchs der Rückstand zunächst auf 8:14. In der Folge hatte Merkers eine Durststrecke zu überstehen und traf mehrere Minuten nicht das Salzunger Tor. Die Gastgeber nutzten dies und kämpften sich bis auf einen Treffer heran. Es entwickelte sich nun ein Spiel auf Augenhöhe, wobei aber die Einheimischen im Abschluss sündigten und auch noch Pech hatten. Nach einem wahren Kraftakt schafften es die Einheit-Männer sogar beim 19:19 den Ausgleich zu erzielen. Aber es war nur ein kurzer Zwischenspurt, denn danach nutzten die Gäste clever ihre Chancen und erzielten fünf Treffer in Folge - damit war eigentlich eine Vorentscheidung gefallen. Die Gastgeber hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen und waren auch kräftemäßig am Ende. Auch wenn die Einheit-Männer noch einmal alles versuchten, mehr als auf zwei Tore konnten sie nicht mehr verkürzen. Am Ende konnten sich die Gäste für ihre Hinspielniederlage revanchieren und siegten mit 22:25.

Es war wieder einmal ein typisches Derby zwischen beiden Kontrahenten, bei dem Kampf und Einsatz im Vordergrund standen. Spielerische Höhepunkte gab es eher selten, denn in so einem Spiel steht der Erfolg im Vordergrund.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Scharfenberg (2), Padluschat (1), Petzold (1), Luck (4), Schottmann, Kummert, Stehr (2), Petri (6), Storch (6), Schmidt

Männer mit 30:28-Arbeitssieg gegen Behringen/Sonneborn

Am Samstag ging es für die Einheit-Männer in der Werner Seelenbinder Halle gegen die zweite Mannschaft aus Behringen/Sonneborn. Im vorletzten Punktspiel der Saison wollten die Einheit-Männer ihre gute Platzierung behaupten. Allerdings fehlten mir Robin Korngiebel, Christian Reich und Uwe Schottmann wichtige Spieler.

Die Begegnung begann sehr zerfahren und man merkte besonders den Gastgebern eine große Nervosität an. Die Gäste führten nach 4 Minuten mit 0:3. Danach gelang Stefan Luck der erste Treffer für die Einheimischen. In der Folgezeit plätscherte das Spiel so dahin und Tore fielen im Wechsel. Nach 10 Minuten stand es 3:6. Die Hausherren tauten aber langsam auf und nutzten erst jetzt ihre Möglichkeiten besser. Durch vier Tore in Folge führten sie nach 12 Minuten mit 7:6. Dieser Vorsprung hielt aber nicht lange; nach einer Viertelstunde glichen die Gäste zum 8:8 aus. Die Partie war jetzt ziemlich ausgeglichen, wobei aber der Gegner immer wieder Tore vorlegte. Bis zum 15:15 nach 27 Minuten blieb die Begegnung ausgeglichen. Danach verwandelte Behringen/Sonneborn einen Siebenmeter. In der verbleibenden Zeit passierte nicht mehr viel. So ging es mit einer 15:16-Führung für die Gäste in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung mehr Fahrt auf und die Einheit-Männer erzielten drei Treffer in Folge. Der Vorsprung wuchs nach 38 Minuten auf vier Tore (21:17) an und konnte bis zum 24:20 nach einer Dreiviertelstunde gehalten werden. Danach gelangen den Gästen zwei Treffer in Folge wodurch es plötzlich wieder eng für die Gastgeber wurde. Nach dem 24:23-Anschlusstreffer nahm Übungsleiter Rainer Kremmer seine Auszeit - die Mannschaft sollte sich wieder auf ihre Stärken besinnen. Aber zunächst gelang Behringen/Sonneborn der Ausgleich. Es wurde nun ein reines Kampfspiel wobei die Gastgeber nun frühzeitig versuchten das gegnerische Aufbauspiel zu stören. Die Tore fielen zunächst wieder im Wechsel, wobei aber nun die Einheimischen immer vorlegen konnten. Bis zum 26:26 nach 53 Minuten ging das so weiter. Dann gelangen den Einheit-Männern nach längerer Zeit wieder zwei Tore in Folge zum 28:26. Die Gäste hielten aber dagegen und konnten durch einen verwandelten Siebenmeter erneut verkürzen wodurch die Begegnung aus Sicht der Gastgeber noch einmal unnötig spannend wurde. Die Salzunger ließen sich aber nicht beirren und versuchten über einen geordneten Spielaufbau zum Erfolg zukommen, was ihnen auch in der 58. Minute mit dem Treffer zum 29:27 gelang. Die Gäste hatten es nun sehr eilig und sie nutzten eine Lücke in der Salzunger Abwehr zum neuerlichen Anschlusstreffer. Die Einheit-Männer waren nun wieder in Ballbesitz und es wurde versucht noch eine Chance heraus zu spielen. Der Ball konnte behauptet werden und Steve Scharfenberg tunnelte mit der Schlusssirene den Gästetorhüter zum umjubelten 30:28-Endstand. Auch wenn spielerisch doch einiges offen blieb, so stimmte aber der Einsatzwille und die Moral.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Scharfenberg (6), Fischer, Padluschat (2), Petzold (6), Luck (2), Petri (4), Stehr (1), Storch (7), Kummert (2), Schmidt

Männer mit unnötiger Heimpleite gegen Falken

Das Positive für die Männer des SV Einheit Bad Salzungen ist recht einfach zusammenzufassen: trotz dieser unnötigen 16:19-Heimniederlage gegen die SG Falken konnte der dritte Tabellenplatz erfolgreich behauptet werden.

Bereits im Hinspiel fanden die Männer von Rainer Kremmer nicht die richtige Einstellung zum Spiel der Falkener. Damals wurde die Mannschaft für ihre kämpferische Leistung noch mit einem Punkt belohnt, was ihr an diesem Samstagabend allerdings auch verwehrt blieb.

In der Anfangsviertelstunde leisteten sich beide Mannschaften zahlreiche Fehler im Spielaufbau. Den Salzungern merkte man verständlicherweise die fehlende Abstimmung an, denn mit Cristian Storch und Sebastian Kummert standen 2 der 3 Neuzugänge in der Anfangsformation. Dennoch gelang es der Heimsieben sich bis zum 5:2 einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Lutz Gaspar hatte bis dahin schon 2 Strafwürfe der Gäste pariert und seinen Vorderleuten so den gewohnten Rückhalt gegeben. In der Folge wirkte das Angriffsspiel des SV Einheit zusehens flüssiger, wodurch sich zahlreiche gute Torwurfmöglichkeiten ergaben. In punkto Chancenverwertung hatte allerdings die gesamte Mannschaft einen rabenschwarzen Tag erwischt. Zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg ermöglichten es der SG Falken, das Resultat zu ihren Gunsten zu drehen (5:6). Dank der resoluten Abwehrarbeit behielt man sich alle Möglichkeiten für den zweiten Durchgang offen. Insgesamt war der 8:8-Halbzeitstand aus Salzunger Sicht allerdings zu wenig.

In der Pause schwor Coach Kremmer seine Mannen noch einmal ein. Er erinnerte an das Spiel in der Vorwoche, als man nach ähnlich durchwachsener erster Hälfte am Ende noch einen deutlichen Sieg einfahren konnte. Die 8:9-Führung der Falkener egalisierten die Gastgeber postwendend. Bis zum 12:11 nach gut 40 Minuten konnte man stets einen Treffer vorlegen. In dieser Phase verpassten es die Einheit-Männer sich auf die Siegerstraße zu bringen, indem wieder fünf bis sechs hundertprozentige Möglichkeiten ungenutzt blieben. Die zunehmende Verunsicherung bremste den Spielfluss allmählich ein; Einzelaktionen bestimmten nun das Angriffspiel der Hausherren. Trotz allem blieb die Partie bis in die Schlussminuten spannend und ausgeglichen. Falken führte fünf Minuten vor dem Ende mit einem Tor (14:15). Der selbst aufgebaute Druck, die Punkte unbedingt zu Hause behalten zu wollen, war jedoch zu hoch. Ein Ballverlust und zwei voreilige Abschlüsse ermöglichten den Gästen 3 Tore in Folge zur Entscheidung (14:18). Auch eine offene Manndeckung änderte am Ausgang der Partie nichts mehr, so dass man sich 16:19 geschlagen geben musste.

Zwar war diese Schlappe mehr als unnötig, angesichts der soliden Defensivleistung und der vielen herausgespielten Möglichkeiten aber auch nicht über zu bewerten. Für das Heimspiel am Samstag gegen Krauthausen gilt es vor allem wieder einen gesunden Mix aus Konzentration und Lockerheit zu finden.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Luck, Reich (6), Padluschat (1), Petzold, Scharfenberg (5), Schottmann (2), Kummert, Stehr, Storch (1), Petri (1), Fischer

Männer mit deutlichem 34:25-Heimsieg gegen Gotha

Am Sonntag ging es für die Einheit-Männer in der Sporthalle Allendorf gegen die zweite Vertretung vom Ernestiner SV Gotha. Die Begegnung hatte für die Gastgeber eine besondere Bedeutung, denn nach der denkbar knappen Niederlage im Hinspiel wollte man sich diesmal revanchieren. Bis auf Tino Petri standen diesmal alle Spieler zur Verfügung.

Die Gastgeber gingen in der 1. Minute mit 1:0 in Führung. Die Gäste konnten aber zwei Minuten später ausgleichen. In der Folgezeit plätscherte das Spiel so dahin und Tore blieben Mangelware. Zwar konnten die Einheit-Männer immer vorlegen, aber Gotha hielt dagegen. Nach 14 Minuten stand es gerade einmal 6:6. Danach gelangen den Ernestinern zwei Tore in Folge und damit auch ihre einzige Führung im gesamten Spiel. Die Einheimischen übernahmen anschließend wieder das Kommando und erzielten ihrerseits vier Treffer hintereinander. Beim Stand von 10:8 nach 22 Minuten nahmen die Gäste ihre Auszeit. In der Folgezeit gelang ihnen wieder der Ausgleich zum 10:10. Nun wieder das gewohnte Bild, Salzungen erzielte einen Treffer und Gotha legte nach. So fielen in den letzten beiden Spielminuten noch vier Tore und die Gastgeber gingen mit einem knappen 15:14 in die Kabine. Spielerisch hatten sie aber noch einige Luft noch oben, denn nur selten klappte das Kombinationsspiel.

Nach dem Seitenwechsel gelangen den Einheit-Männern wieder zwei Tore in Folge zum 17:14. Eine Disqualifikation gegen einen Gothaer Spieler hatte zur Folge, dass die Gastgeber für die restliche Spielzeit eine Überzahlsituation hatten, da die Gäste nicht auffüllen konnten. Wer nun glaubte damit würde es einen deutlichen Erfolg für die Einheit geben hatte sich zunächst getäuscht. Die Gäste zeigten Moral und kämpften. Bei den Hausherren blieb immer noch vieles Stückwerk und auch im Abschluss hatte man nicht den besten Tag. Es gelang zwar nun den Vorsprung weiter auszubauen, aber es waren vornehmlich Einzelaktionen die zu Toren führten. Nach einer Dreiviertelstunde führten die Gastgeber mit 24:17 und die Gäste nahmen nun ihre Auszeit. Sie taten dies aber mehr um einmal durchzuschnaufen. Durch die jungen Leute wie Cristian Storch und Sebastian Kummert gelang es bis zur 52. Spielminute beim Stand von 28:18, den Vorsprung erstmals auf 10 Tore auszubauen. Da die Partie längst entschieden war gab es in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr viel Aufregendes. Die Tore fielen wieder im Wechsel, damit pendelte sich die Führung auf 9 bis 10 Tore ein. Am Ende gab es einen 34:25 Erfolg für den SV Einheit Bad Salzungen, der damit wieder auf Tabellenplatz drei vorrückte. Auch wenn es kein schönes Spiel war, so geht doch der Sieg in Ordnung, aber im Spielaufbau war diese Begegnung kein Maßstab. Das Fehlen von Tino Petri machte sich hier doch recht deutlich bemerkbar. Bereits an diesem Samstag haben die Einheit-Männer Gelegenheit es gegen die SG Falken besser zu machen.

Aufstellung: Gaspar, Scharfenberg (3), Padluschat (3), Petzold (4), Korngiebel (4), Schottmann (6), Reich (5), Kummert (3), Stehr (1) , Storch (5)

Männer mit klarer Niederlage in Hörselgau

Mit fast schon gewohnt dünner Spielerdecke ging es für den Tabellenzweiten aus Bad Salzungen zum Dritten HSG Hörselgau. Nach vierwöchiger Spielpause für die Einheit-Männer lag die Favoritenrolle bei den heimstarken Gastgeber.

Die HSG bestimmte dann auch von Beginn an das Geschehen. Mit ihrem gradlinigen Angriffspiel und schnellen Tempogegenstößen setzten sich die Hausherren schnell auf 4:0 ab. Die Salzunger luden ihre Kontrahenten allerdings buchstäblich zum Torewerfen ein. Das Prunkstück der Hinrunde, die kompakte 6:0-Deckung, war an diesem Samstagnachmittag nicht zu erkennen und genehmigte Hörselgau reihenweise unbedrängte Würfe aus aussichtsreichen Positionen. Auf der Gegenseite demonstrierte die HSG wie eine aggressive Abwehrarbeit funktioniert. Spielmacher Tino Petri zeigte sich zwar stets bemüht seine Mitspieler in Szene zu setzen, hochkarätige Chancen blieben allerdings Mangelware. Die wenigen sich bietenden Möglichkeiten wurden zu allem Überfluss mit unplatzierten Würfen viel zu oft leichtfertig vergeben. Auch eine Auszeit von Trainer Kremmer brachte nicht die gewünschte Ordnung ins Spiel der Gäste. Über die Außenpositionen war in der engen Halle in Mechterstädt kaum etwas möglich und aus dem Rückraum fehlte schlichtweg die Durchschlagskraft. Der negative Höhepunkt der Salzunger Harmlosigkeit waren drei vergebene Siebenmeter im ersten Durchgang. So setzen sich die Hausherren nach zwischenzeitlicher 10:5 Führung bis zur Pause schon vorentscheidend auf 16:7 ab.

Das Motto für den zweiten Durchgang hieß dem Spielstand zufolge, die Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten. Die Umstellung auf ein 4:2-System im Angriff mit Luck und Padluschat am Kreis, Petri und Fischer auf den Außenpositionen sowie Scharfenberg und Petzold im Rückraum verfehlte ihre Wirkung nicht. Der Ball lief nun deutlich besser und es ergaben sich zunehmend gute Möglichkeiten. Obwohl Michel Petzold beide Strafwürfe nach der Pause verwandeln konnte, blieb die Torwurfquote insgesamt zu schwach um Auswärts bestehen zu können. Der Salzunger Deckung fehlte ebenfalls die richtige Einstellung gegen die Schützen der HSG wodurch die beiden Torhüter Gaspar und Weyh kaum einen Ball zu fassen bekamen. So pendelte der Rückstand bis zur 55. Minuten zwischen 8 und 10 Treffern ehe die Hausherren mit einem Schlussspurt zum 32:18 die mehr als deutliche Niederlage der Einheit-Männer besiegelten.

In Hinblick auf die abschließenden fünf Partien in dieser Saison, allesamt in heimischer Halle, gilt es vor allem die Abwehrleistung wieder deutlich zu verbessern. Personell hofft Trainer Kremmer auf einen breiteren Kader zurückgreifen zu können, um einen Platz unter den ersten drei der Tabelle bis zum Saisonende verteidigen zu können.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Luck (1), Padluschat (1), Petzold (4/2), Scharfenberg (7), Fischer, Petri (5)

Männer holen trotz 4 Disqualifikationen 2 Punkte in Ruhla

Nach einer dramatischen Schlussphase gewinnen die Männer des SV Einheit Bad Salzungen denkbar knapp mit 24:23 bei der TSG Ruhla. Coach Kremmer hatte im Vorfeld ein enges Match prognostiziert, dass ihm am Ende gerade einmal noch 6 Akteure zur Verfügung standen, damit hatte wohl auch er nicht gerechnet.

Die Gäste aus der Kreisstadt erwischten den besseren Start und gingen durch einen verwandelten Starfwurf von Steve Scharfenberg 0:1 in Führung. Eine offensive Manndeckung von Christian Reich gegen den gefährlichsten Angreifer der Gastgeber zeigte von Beginn an Wirkung. Obwohl Andreas Padluschat bereits nach 3 Minuten seine erste Zeitstrafe hinnehmen musste, konnte der Vorsprung bis zum 2:4 sogar leicht ausgebaut werden. In der Folge bekam auch Uwe Schottmann die konsequente Regelauslegung der Unparteiischen Wirth/Welsch zu spüren, als er gleich vier Minuten zuschauen musste. Ruhla nutzte diese Überzahl um letztmalig zum 5:5 auszugleichen. Endlich wieder vollzählig erhöhte der SV Einheit merklich das Tempo. Fünf Treffer in Folge brachten die Gäste zunächst deutlich in Führung, die nötige Sicherheit im Angriffsspiel wollte sich allerdings nicht einstellen. Als der Ruhlaer Andreas Ostertag seinen Gegenspieler Michel Petzold bei einem Gegenstoß zu Fall brachte, wurde er sofort disqualifiziert. Die Salzunger verpassten es aber, sich von den sichtlich schockierten Gastgebern vorentscheidend abzusetzen. Zahlreiche technische Fehler und unkonzentrierte Torwürfe spielten der TSG in die Karten, so dass der Vorsprung bis zur Pause auf 9:12 zusammenschmolz.

Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Einheit-Männer wieder einen Fünf-Tore-Vorsprung erarbeiten (10:15). Auch die dritte Zeitstrafe gegen Andreas Padluschat und die damit verbundene Disqualifikation änderte nichts am Spielverlauf. Die Kremmer-Schützlinge kombinierten weiter gefällig, jedoch blieben einfach zu viele klare Torgelegenheiten ungenutzt. So blieb Ruhla bis zum 16:20 nach gut 50 Spielminuten auf Tuchfühlung. Eine Zeitstrafe gegen Steve Scharfenberg ermöglichten den Hausherren zwei Tore in Folge zum 18:20. Nur elf Sekunden nach Ablauf der Hinausstellung erwischte es Jürgen Römhild zum dritten Mal, Folge war auch hier die Disqualifikation. Die Einheit-Männer hielten aber konsequent dagegen und konnten sich in Unterzahl wieder auf 4 Tore absetzen (18:22). Als dann auch noch Christian Reich nach 53 Minuten vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, musste der eigentlich als Torwart nominierte Thomas Weyh als Feldspieler aushelfen. Die TSG nutzte die sich bietenden Räume in der Gästedeckung und verkürzte wieder auf 2 Treffer (21:23). Nach der sage und schreibe vierten Disqualifikation gegen die Salzunger (Schottmann mit dritter Zeitstrafe) schien die Partie endgültig zu Gunsten der Gastgeber zu kippen. Mit großem Kampfgeist gelang den verbliebenen Akteuren jedoch in der Schlussminute der Treffer zum 22:24 und der Gegenangriff konnte abgefangen werden. Das 23:24 per Strafwurf in der letzten Sekunde bedeutete nur noch Ergebniskosmetik für die TSG Ruhla.

Nach der Partie freuten sich die Einheit-Männer, den Vorsprung über die Zeit gerettet zu haben. Mit einer konsequenteren Chancenverwertung hätten sie ihrem Keeper Lutz Gaspar zum Geburtstag einen etwas ruhigeren Nachmittag bescheren können.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Luck (1), Reich (3), Padluschat, Petzold (1), Scharfenberg (7), Schottmann (5), Römhild (1), Petri (6)

Männer verlieren nach desolater Leistung deutlich beim ThSV Eisenach III

Zum Rückrundenauftakt stand für die Männer des SV Einheit Bad Salzungen die Partie beim ungeschlagenen Tabellenführer ThSV Eisenach III auf dem Programm. Während die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen konnten, musste Rainer Kremmer seine Mannschaft erneut auf mehreren Positionen umstellen. Dementsprechend waren die Rollen vor Anpfiff klar verteilt und die Kreisstädter wollten sich mit einer kämpferischen Leistung so teuer wie möglich verkaufen.

Der Eisenacher Rückraum mit Schellbach, Jerk und Alaj erzielte allein 27 Treffer und war für die Deckung der Gäste von Beginn an nicht zu stellen. Mit einem äußerst tempo- und trickreichen Angriffsspiel gingen die Hausherren schnell mit 4:0 in Führung. Die Einheit-Männer verzettelten sich in der Offensive hingegen zu häufig mit Einzelaktionen. Die robuste ThSV-Abwehr mit dem routinierten Schreiber im Tor hatte damit wenig Probleme und nutzte die Ballgewinne für Tempogegenstöße. Der Vorsprung wuchs somit kontinuierlich an, ehe die Salzunger Bank nach 13 Minuten beim Stand von 9:2 ihre Auszeit nahm. Trainer Kremmer appellierte vor allem an die Einstellung seiner Schützlinge, sich „nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen zu lassen.“ Kurzzeitig zeigte seine Ansprache Wirkung, da der Rückstand in den folgenden Spielminuten nahezu konstant gehalten werden konnte (13:5). Danach wurden die Bälle allerdings wieder viel zu schnell und zu leicht hergeschenkt, woduch der Rückstand nach 24 Minuten erstmals 10 Tore betrug (16:6). Beim mehr als deutlichen 21:8 Halbzeitstand hatten die Salzunger bereits so viele Gegentreffer kassierte wie im Hinspiel nach 60 Minuten (21:18 für Eisenach).

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der ThSV zum Leidwesen der Einheit-Männer weiter in bester Spiellaune. Obwohl sich die Gäste gegen die offensive Abwehr jetzt deutlich mehr Möglichkeiten erarbeiten konnten, blieb der Rückstand bis zur 45. Minute konstant bei 13 Toren (28:15). Nach ausgeglichenem Beginn der zweiten Halbzeit bestimmten die Hausherren das Geschehen in der Schlussviertelstunde nach Belieben. Mit sehenswerten Kombinationen schraubten sie ihre Torausbeute auf sage und schreibe 41 Treffer gegen die bis dato beste Abwehr der Liga. So zeigte die Anzeigetafel in der Jahn-Sporthalle am Ende der Partie auch einen in der Höhe verdienten 41:22-Sieg des weiterhin souveränen Tabellenführers ThSV Eisenach III. Trotz dieser desolaten Leistung konnte der SV Einheit seinen zweiten Tabellenplatz verteidigen, da die HSG Hörselgau überraschend in Falken unterlag.

Am kommenden Sonntag steht beim Tabellenletzten TSG Ruhla das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Ohne eine deutliche Leistungssteigerung wird es aber auch dort nichts zu holen geben.

Aufstellung: Weyh; Luck (1), Reich (5), Padluschat (4), Petzold (1), Scharfenberg (5), Schottmann (2), Fischer, Petri (4)

Männer ziehen nach 34:26 gegen Waltershausen in die nächste Pokalrunde ein

Am vergangenen Wochenende empfingen die Handballmänner des SV Einheit Bad Salzungen die ZSG Walterhausen in der Sporthalle Allendorf. Es war die erste Runde im Bezirkspokal des HFA West. Dabei empfing der Tabellenzweite der Verbandsliga West den Tabellendritten der Verbandsklasse West.

Die Gastgeber erwischten zunächst den besseren Start und konnten schnell in Führung gehen. Nach fünf Minuten führten die Einheimischen bereits mit 4:0. Die Gäste konnten zwar in der Folgezeit 2 Tore in Folge erzielen, aber Einheit bestimmte gerade in der Anfangsphase das Geschehen. Nach dem zwischenzeitlichen 6:2 durch Robin Korngiebel nahmen die Waltershäuser schon nach 11 Minuten ihre Auszeit. Am Spielverlauf änderte dies allerdings nichts. Nach einer Viertelstunde führten die Einheit-Männer mit 9:4. Die Gastgeber kontrollierten das Spiel und konnten sich weiter absetzen. Beim Spielstand von 12:5 in der 21. Spielminute betrug der Vorsprung erstmals 7 Tore. Übungsleiter Rainer Kremmer nutzte die Möglichkeit und wechselte mehr. Nach einer Auszeit der Gastgeber in der 24. Minute wurde die Partie etwas ausgeglichener und die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten besser. Die Tordifferenz pendelte sich nun bei 6 Toren ein. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang Tino Petri der letzte Treffer der ersten Halbzeit zum 16:10-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren abermals den besseren Start und konnten den ersten Treffer erzielen. Allerdings war die Begegnung nun offener und die Gäste konnten zunächst den Rückstand konstant halten. Das spielerische Moment bei den Gastgebern ging etwas verloren und es schlichen sich einige Leichtsinnsfehler ein. Waltershausen nutzte diese leichten Ballgewinne mehrfach aus. Nach 40 Minuten führten die Salzunger mit 20:14. Die Einheit-Männer legten zwar immer einen Treffer vor, aber meist fiel schon im Gegenzug der Anschlusstreffer. Nachdem 22:16 in der 42. Minute reichte ein kurzer Zwischenspurt mit vier Toren in Folge um die Vorentscheidung herbeizuführen. Mit dem 26:16 führten die Einheit-Männer eine Viertelstunde vor Schluss mit 10 Toren. Danach plätscherte das Spiel so dahin und die Tore fielen wieder regelmäßig im Wechsel. Bis zum 31:21 nach 53 Minuten blieb der 10-Torevorsprung erhalten. Damit war längst klar wer in die nächste Pokalrunde einziehen wird. Die Gastgeber verwalteten eigentlich nur noch das Ergebnis. Den Gästen aus Waltershausen gelang der letzte Treffer der Partie zum 34:26-Endstand. Es war eine insgesamt unterhaltsame Begegnung bei der die Fronten eigentlich recht früh geklärt waren, aber die Gäste in der äußerst fair geführten Begegnung nie aufgegeben haben.

Der nächste Gegner für den SV Einheit ist der Sieger des Spiels HV Merkers gegen Eintracht Eisenach. Diese Partie ist ausgefallen und wird nachgeholt. Die Auslosung zur nächsten Runde hat den Einheit-Männern abermals ein Heimspiel beschert.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Luck (2), Scharfenberg (4), Padluschat (2), Petri (5), Petzold (5), Schottmann (4), Fischer (2), Korngiebel (10)

Männer mit souveränem 25:18-Auswärtssieg in Behringen

Zum Abschluss des Spieljahres 2010 ging es für die Männer des SV Einheit Bad Salzungen zum SV Behringen/Sonneborn II. Die Gastgeber konnten bisher alle drei Heimspiele gewinnen, so dass sich die favorisierten Kreisstädter im Vorfeld auf ein hart umkämpftes Duell einstellten. Rainer Kremmer konnte erstmals seit langem seine beste Mannschaft aufbieten, da mit Reich, T. Bögel, Fischer und Römhild gleich vier Akteure zurück in den Kader rückten.

Obwohl die Salzunger nach feinem Spielzug durch Steve Scharfenberg mit 0:1 in Führung gehen konnten, gehörten die ersten Spielminuten den Hausherren. Mit ihren wuchtigen Angriffsspielern setzten sie sich ein ums andere mal gegen die Deckung durch. Auch in der Offensive fehlte den Einheit-Männern noch die nötige Feinabstimmung. Nach dem 3:1 der Gastgeber kamen die Kremmer-Schützlinge langsam aber sicher in Fahrt. Durch eine besser organisierte Abwehrleistung konnte man nun einige Ballgewinne erzielen und die sich bietenden Räume durch schnelle Gegenangriffe nutzen. Vier Treffer in Folge zur eigenen 2-Tore Führung (3:5) brachten jedoch noch nicht die erhoffte Sicherheit ins Spiel der Gäste. Behringen/Sonneborn hielt vor allem kämpferisch sehr gut dagegen und konnte dadurch den Rückstand zunächst konstant halten. In der Folge gelang dem Gastgeber beim 7:7 nach knapp 20 Minuten sogar noch einmal der Ausgleich, ehe die Salzunger das Tempo erneut verschärften und sich bis zur Pause ein Polster von vier Toren erspielen konnten (9:13).

Nach dem Seitenwechsel demonstrierten die Einheit-Männer ihre Stärke und ließen den Hausherren keine Chance mehr. Die Marschroute von Trainer Kremmer wurde nahezu perfekt umgesetzt, indem man sich in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs vorentscheidend absetzen konnte. Mit viel Selbstvertrauen und sehenswerten Kombinationen erspielte man sich reihenweise klare Torgelegenheiten, die von fast allen Positionen und Spielern erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Die Salzunger Deckung war von den Gastgebern kaum zu überwinden, so dass man bis zur 50. Spielminute lediglich vier weitere Gegentreffer hinnehmen musste (13:23). Der Ausgang der Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden und auch die eingewechselten Spieler fügten sich nahtlos ins Team ein. Die Schlussphase der Partie nutzte Behringen/Sonneborn um das Ergebnis aus seiner Sicht etwas freundlicher zu gestalten. Dies lag aber vor allem daran, dass sich die Einheit-Männer gedanklich schon auf der anschließenden Weihnachtsfeier befanden und die nötige Konzentration im Torabschluss und der Abwehrarbeit merklich nachließ. Am überraschend deutlichen und hochverdienten 25:18-Auswärtssieg gab es allerdings nichts mehr zu rütteln.

Trainer Rainer Kremmer zog anschließend ein positives Fazit über die Leistungen und die Entwicklung seiner Mannschaft im gesamten Jahr 2010. Mit viel Einsatz ist es ihm trotz mehrerer Rückschläge gelungen, ein schlagkräftiges Team zu formen und so die Salzunger Handballer auf einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz zu führen.

Aufstellung: Gaspar; Luck, Reich (2), Padluschat (2), Petzold (3), Scharfenberg (2), Schottmann (1), T. Bögel, Fischer (1), Römhild, Korngiebel (10), Petri (4)

Männer gewinnen 23:21 beim SV Rot-Weiß Krauthausen

Das vorletzte Spiel des Jahres stand für die Salzunger Handballmänner beim SV Rot-Weiß Krauthausen auf dem Programm. In den vergangenen Jahren gab es gegen diesen Gegner, besonders auswärts, durchweg deutliche Niederlagen. Aufgrund dieser Tatsache konnte das lediglich 8 Mann starke Rumpfteam ohne großen Druck in die Partie gehen.

Gleich im ersten Angriff der Einheit-Männer zeigte der Gastgeber seine große Stärke, indem man einen einfachen Ballverlust zum Tempogegenstoß und damit zur 1:0 Führung nutzte. In der Folge präsentierte sich das von Tino Petri organisierte Angriffsspiel allerdings gut strukturiert, sodass der SV Krauthausen sein gefürchtetes Konterspiel kaum aufziehen konnte. Immer wieder verschleppte man geschickt das Tempo, um es dann urplötzlich wieder anzuziehen und sich gute Tormöglichkeiten zu erspielen. Obwohl wieder einige Chancen ungenutzt blieben führten die Gäste nach knapp 10 Spielminuten mit 2:4. Die Hausherren zeigten sich vom Rückstand wenig beeindruckt und kamen nun besser ins Spiel. Der agile David Stephani fand immer wieder Löcher in der noch nicht ganz sattelfesten Deckung der Einheit und brachte seine Nebenleute stets in gute Wurfpositionen. Lutz Gaspar im Tor der Salzunger zeigte allerdings nicht nur in dieser Phase sehenswerte Paraden und bügelte so den ein oder anderen Fehler seiner Vorderleute aus. Nach diesem Durchhänger Mitte der ersten Halbzeit und zwischenzeitlicher 6:5 Führung der Gastgeber erhöhten die Schützlinge von Rainer Kremmer wieder die Schlagzahl. Ein 4:1 Lauf und die damit verbundene Führung kurz vor der Halbzeit waren der Lohn für die Kraftanstrengungen. Zwei Unachtsamkeiten in der Deckung und zwei ausgelassene Chancen ermöglichten den Hausherren jedoch noch den Ausgleich zum 9:9.

Nach dem Seitenwechsel erzielte Krauthausen beim 10:9 letztmals die Führung. Von nun an spielten die Einheit-Männer den entscheidenden Tick konzentrierter und cleverer als die Gastgeber. Während die Rot-Weißen insgesamt 10 ihrer 14 Siebenmeter nicht im Tor unterbringen konnten, kombinierten die Gäste geduldig bis zur klaren Torgelegenheit um diese dann auch zu verwerten. Treffer für Treffer zog das Kremmer-Team davon und führte beim 11:16 nach 41 Minuten nicht vorentscheidend, aber doch deutlich genug um mit breiter Brust in die Schlussphase zu gehen. Selbst eine doppelte Unterzahlsituation nach der jeweils zweiten Zeitstrafe gegen Andreas Padluschat und Steve Scharfenberg vermochte das Spiel nicht mehr zu kippen. Die verbliebenen Feldspieler kämpften aufopferungsvoll und ermöglichten es den Gastgebern lediglich um einen Treffer zu verkürzen. Als mit Robin Korngiebel der dritte Spieler kurz vor der dritten Hinausstellung und der damit verbundenen Disqualifikation stand, mussten die Gäste in der Deckung deutlich vorsichtiger zuwerke gehen. So konnte der SV Krauthausen immer wieder verkürzen ohne dabei die Kreisstädter nochmal ernsthaft zu gefährden. Die letzten beiden Treffer zum 21:23 Endstand waren den Gastgebern vorbehalten, ehe die umsichtigen Schiedsrichter Klaus und Torsten Kowald die jederzeit faire Partie beendeten.

Erfolgsgarant für diesen unerwarteten Auswärtssieg war neben der starken Abwehrleistung der Routiniers Uwe Schottmann und Lutz Gaspar vor allem die die ausgeglichene Angriffsleistung aller Akteure. Mit einer ähnlich ansprechenden Vorstellung sollten die Salzunger auch beim SV Behringen/Sonneborn bestehen können.

Aufstellung: Gaspar; Luck (1), Padluschat (4), Petzold (1), Scharfenberg (3), Schottmann (2), Korngiebel (6), Petri (6)

Männer mit 21:21-Unentschieden bei der SG Falken

Die erste von sechs Auswärtspartien in Serie stand für die Männer des SV Einheit Bad Salzungen am vergangenen Samstag bei der SG Falken auf dem Programm. Neben der siegreichen Mannschaft der Vorwoche konnte Trainer Rainer Kremmer zusätzlich auf Robin Korngiebel zurückgreifen, sodass man nahezu in Bestbesetzung in die Partie gehen konnte. Der Aufsteiger aus Falken hatte dem Tabellenführer ThSV Eisenach III zu Hause ein Unentschieden abgetrotzt und so für Aufsehen in der Verbandsliga West gesorgt.

Obwohl sich die Salzunger viel vorgenommen hatten, gehörten die ersten 20 Spielminuten fast ausschließlich den Gastgebern. Besonders im Angriff präsentierten sich die Einheit-Männer ideenlos und ohne Durchschlagskraft. Der rutschige Hallenboden verhinderte das laufintensive Kombinationsspiel wodurch man sich kaum aussichtsreiche Wurfpositionen erarbeiten konnte. Falken nutzte seine Möglichkeiten gegen die passive Deckung hingegen eiskalt aus und konnte sich über die Stationen 4:1 und 7:5 beim Stand von 10:5 ein Fünf-Tore Polster erarbeiten. Endlich besannen sich auch die Kreisstädter ihrer kämpferischen Fähigkeiten und hielten von nun an besser dagegen. Durch die aggressivere Abwehrarbeit konnten einigen Ballgewinne erzielt werden und diese durch Tempogegenstöße in Zählbares umgewandelt werden. So schmolz der Vorsprung der Gastgeber bis zur Pause auf einen Treffer (11:10), wobei mehrfach Chancen zum Ausgleich oder gar der Führung vergeben wurden.

Nach dem Seitenwechsel wollte die Mannschaft von Trainer Kremmer den Schwung der letzten Minuten vor der Halbzeit mitnehmen. Das 12:12 kurz nach Wiederbeginn sollte allerdings für lange Zeit der letzte Ausgleich sein. Von nun an traten vor allem die Schiedsrichter in den Mittelpunkt des Geschehens. Hatten sie sich bereits vor Spielbeginn zur Begrüßung mit den Gastgebern in den Armen gelegen, bezogen sie nun auch auf dem Parkett klar Stellung. Nahezu jede Entscheidung fiel zu Ungunsten der Einheit-Männer, wodurch diese den Spielfaden wieder verloren und Stück für Stück ins Hintertreffen gerieten. Die zunehmende Verunsicherung war nun fast allen Akteuren anzumerken, lediglich Christian Reich sorgte im Angriff für die nötige Gefahr und hielt seine Farben bis zum Schluss im Spiel. Beim 19:18 fünf Minuten vor Spielende war der Ausgang der Partie weiterhin völlig offen. Die Salzunger gaben noch einmal alles um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Klarste Tormöglichkeiten wurden dabei aber wieder fahrlässig vergeben, wodurch Falken den Vorsprung in die Schlussminute retten konnte. Der Ausgleich zum 21:21 40 Sekunden vor Spielende ermöglichte den Gastgebern den letzten Angriff. Dieser gestaltete sich symptomatisch für den SV Einheit an diesem Tag. Zwar konnte man den Ball abfangen, den anschließenden Gegenangriff spielte man allerdings wieder direkt in die Arme des Gegners.

Nach dem Abpfiff wusste keiner der Salzunger dieses Unentschieden genau einzuordnen. Zwar war die Mannschaft weit von ihrer Bestform entfernt, allerdings wurde sie zum wiederholten Male in dieser Saison schlichtweg benachteiligt und so um den Lohn ihrer Arbeit gebracht.

Aufstellung: Gaspar; Luck, Reich (11), Padluschat (2), Petzold (1), Scharfenberg (1), Fischer, Römhild, Korngiebel (5), Petri (1), Schottmann

Männer gewinnen auch das Rückspiel gegen Eintracht Eisenach

Bereits am 7. Spieltag stand für die Männer des SV Einheit Bad Salzungen das Rückspiel gegen den FSV Eintracht Eisenach auf dem Programm. Die erste Partie konnte man überraschend deutlich mit 28:21 für sich entscheiden. Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Serie reiste ein hoch motivierter Kontrahent in die Werner Seelenbinder Halle. Beide Mannschaften mussten auf ihre bis dato besten Torschützen (Korngiebel und Frenzel) verzichten und die Zuschauer konnten sich schon vor Anpfiff auf ein packendes Match freuen.

In der Anfangsphase zeigten sich beide Teams recht nervös. Die Einheit-Männer kombinierten gefällig gegen die relativ offensive Abwehr der Gäste und erspielten sich zahlreiche gute Möglichkeiten. Das Manko der letzten Wochen, die durchwachsene Chancenverwertung, setzte sich allerdings fort. Von fast allen Positionen wurden klarste Möglichkeiten nicht verwertet, entweder scheiterte man am Gästekeeper oder verfehlte das Gehäuse gänzlich. Die Eisenacher konnten daraus allerdings nicht wirklich Kapital schlagen und bis zum 3:4 nach gut 10 Spielminuten hatte die Führung bereits viermal gewechselt. In der Folge gelang es den Gastgebern durch Einwechselungen von Römhild und Schottmann die eigene Defensive zu stabilisieren. Im Angriff zeigte Christian Reich, mit 11 Toren erfolgreichster Werfer der Partie, seine individuelle Klasse und erzielte dabei die erstmalige Zwei-Tore-Führung für die Einheit (7:5). Bis zum 9:7 nach 23 Minuten sollte dieser Vorsprung Bestand haben, ehe die Gäste die erste Zeitstrafe gegen Steve Scharfenberg dazu nutzten um letztmalig auszugleichen (9:9). Das Ende der ersten Halbzeit gehörte dann wieder den Einheit-Männer, die sich mit beherztem Spiel noch mit drei Treffern absetzen konnten. Der 13:10 Pausenstand war zwar noch kein Ruhepolster für die Schützlinge von Rainer Kremmer, er sollte aber der Grundstein des Erfolges sein.

Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten weiter der Heimmannschaft. Über die Stationen 15:11 und 16:13 gelang beim 18:13 die erste Fünf-Tore-Führung. Obwohl man weiterhin zahlreiche hochkarätige Chancen ausließ, blieb der Vorsprung bis zum 20:15 konstant. In dieser Phase verpassten es die Hausherren wieder einmal solch eine Partie vorzuentscheiden. Eintracht Eisenach witterte seine Chance und war durch drei Treffer in Folge plötzlich zurück im Spiel. Die Einheit-Männer hielten dagegen, auch wenn das laufintensive Spiel bereits an den Kräften gezehrt hatte. Der verletzungsbedingte Ausfall von Schottmann und die zweite Zeitstrafe gegen Scharfenberg schwächten die Mannschaft zusätzlich, sodass der Ausgang Partie beim 24:23 nach 55 Minuten endgültig wieder offen war. Die wahrscheinlich spielentscheidende Szene spielte sich wenige Augenblicke später ab, als Thomas „Sixe“ Weyh einen Strafwurf parierte und so den möglichen Ausgleich der Eisenacher verhinderte. Im Gegenzug setzte man sich geschickt gegen die offene Manndeckung durch und Rückkehrer Michel Petzold erzielte das 26:24. Zwar gelang es der Eintracht erneut zu verkürzen, aber auch die Hausherren waren noch einmal erfolgreich.

Die Anhänger des Salzunger Handballs zeigten sich nach der Partie erfreut über den verdienten 27:25 Erfolg ihrer Mannschaft. Sie hätten sich allerdings eine weniger nervenaufreibende Schlussphase gewünscht. Durch den doppelten Punktgewinn verbesserten sich die Einheit Handballer vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz. Beim Auswärtsspiel am kommenden Wochenende gegen den Aufsteiger aus Falken will man sich weiter im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Luck (1), Reich (11), Padluschat (6), Petzold (3), Scharfenberg (2), Schottmann, Petri (4), Römhild, Dörrer

Männer mit unnötiger Auswärtsniederlage in Gotha

Nach dem Derbysieg in Merkers am vorherigen Wochenende stand für die Männer des SV Einheit Bad Salzungen gleich die nächste Auswärtspartie auf dem Programm. Der gastgebende Ernestiner SV Gotha II war trotz seines ersten Saisonsieges vor Wochenfrist Außenseiter der Partie. Personell hatte sich die Lage weiter verschlechtert, denn mit Christian Reich und Tim Bögel standen zwei Akteure des ohnehin kleinen Kaders berufsbedingt nicht zur Verfügung.

Der Spielbeginn verlief ganz nach dem Geschmack der Einheit-Männer. Mit zwei schönen Spielzügen und einem Konter, alle erfolgreich abgeschlossen von Tino Petri, stand es nach nicht einmal 3 Spielminuten 0:3. Die Gastgeber reagierten mit ihrer Auszeit um den Salzunger Spielfluss zu stoppen und die eigenen Reihen zu ordnen. Am unmittelbaren Spielverlauf änderte sich aber nichts. Die Mannschaft von Rainer Kremmer kontrollierte die Partie, vergaß dabei aber sich weiter abzusetzen. Trotz zahlreicher technischer Fehler im Spielaufbau und Zuordnungsproblemen im Deckungsverband stand es nach gut 20 Minuten 5:9. Von nun an prägten einige merkwürdige Entscheidungen der Unparteischen Kolb/Raßbach zu Ungunsten der Salzunger Handballer die Partie. Dennoch konnte der Vorsprung bis 5 Minuten vor der Pause beim Stand von 7:11 behauptet werden. Gotha nutzte die zunehmende Verunsicherung der Gäste um sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Bis zum 10:11 Halbzeitstand hatten sie den Anschluss geschafft.

Der zweite Durchgang begann so, wie der Erste endete. Die Einheit-Männer haderten mit der eigenen Leistung und dem Schiedsrichtergespann. In einer fairen Partie beider Mannschaften mussten die Salzunger allein 7 Zeitstrafen in Hälfte zwei und 11 Siebenmeter hinnehmen. Der Ernestiner SV spielte geduldig seine Überzahlsituationen aus und setzte sich so Treffer für Treffer ab. Beim Stand von 16:12 nach einer dreiviertel Stunde waren die Gäste endlich zurück im Spiel. Nach zwischenzeitlichem 5-Tore-Rückstand (19:14) bließen die Männer aus der Kreisstadt noch einmal zur Aufholjagd. Die letzten Kräfte mobilisierend konnte man sich bis auf einen Treffer heranarbeiten. Beim Stand von 20:19 drei Minuten vor Spielende wurde die Chance zum Ausgleich oder gar zur Führung allerdings mehrfach fahrlässig vergeben. Gotha spielte zum Ende der Partie, welche bis dahin doch sehr an den Kräften und Nerven gezehrt hat, einfach cleverer und brachte die zwei Punkte mit 24:22 nach Hause.

Die bis dato schlechteste Saisonleistung und eine aus Salzunger Sicht viel zu einseitige Regelauslegung blieben am Ende als Gründe für die unnötige Niederlage zu nennen. Dennoch hatten es die Einheit-Männer kurz vor Schluss noch einmal selbst in der Hand, die grundsoliden Gastgeber zu bezwingen. In der anstehenden Woche gilt es die Partie schnellstmöglich abzuhaken und sich im Heimspiel gegen Eintracht Eisenach wieder von seiner besten Seite zu zeigen.

Aufstellung: Gaspar; Luck, Padluschat (2), Scharfenberg (2), Schottmann (1), Fischer (2), Römhild, Korngiebel (6), Petri (9)

Männer feiern 13:15-Auswärtssieg in Merkers

Am Samstag stand für die Männer des SV Einheit mit der Partie in Merkers ein prestigeträchtiges Duell an. Die Mannschaft von Rainer Kremmer war trotz der unglücklichen Heimniederlage am vergangen Spieltag nicht angereist, um die Punkte kampflos abzuliefern. So wurde bereits vor der Partie (angesichts des schlechten Wetters) gescherzt, dass heute nicht nur der Himmel über Merkers weint.

Die ersten Spielminuten zeigten sofort, dass es kein torreiches Match werden würde. Die Salzunger hatten ihre Problem hauptsächlich mit dem extrem klebrigen Spielgerät, wohingegen die Gastgeber reihenweise in der Deckung hängen blieben. Besonders im Mittelblock mit Schottmann und Scharfenberg wurde kompromisslos zugegriffen und dem Kontrahenten frühzeitig der Schneid abgekauft. Nach der zwischenzeitlichen Führung (0:2) gelang Merkers dennoch das 3:2 nach 20 Minuten. Die Einheit-Männer ließen sich jedoch nicht verunsichern und drehten das Spiel wieder zu ihren Gunsten. Selbst nach der überzogenen Disqualifikation gegen Andreas Padluschat wurde der eigene Plan weiter zielstrebig verfolgt. Zwar wurde dadurch das Prunkstück an diesem Abend, die 6-0-Deckung, geschwächt, aber aufgrund einer taktischen Umstellung fast 100%-ig kompensiert. Christian Reich nahm von nun an den einzig gefährlichen Angreifer Patrick Otto an die kurze Leine. Diese Maßnahme fruchtete bereits vor dem Seitenwechsel als man sich nach zwischenzeitlichem Rückstand erneut mit einem Tor in Führung bringen konnte (5:6).

Nach der Pause kamen die Männer aus der Kreisstadt hellwach aus der Kabine. Tino Petri führte geschickt Regie und binnen weniger Minuten konnte man sich vorentscheidend auf 6:12 absetzen. In dieser Phase lief das Angriffsspiel deutlich besser ohne dabei auch nur ansatzweise ein Gang in der Abwehrarbeit zurück zu schalten. Dennoch schlichen sich nach 45 Minuten erste kleine Unkonzentriertheiten in das Spiel der Gäste. Dadurch konnte sich Merkers durch 3 Treffer in Folge Stück für Stück zurück in die Partie kämpfen. Coach Kremmer spürte das sein Team neue Impulse braucht und reagierte folgerichtig mit der Auszeit. Diese Maßnahme verfehlte ihre Wirkung nicht, denn Merkers konnte den Rückstand nicht weiter verkürzen. Besonders Lutz Gaspar war es in der Schlussphase zu verdanken, dass der Anschlusstreffer für den Gastgeber nicht fallen sollte. Mit viel Engagement setze man in den Schlussminuten die entscheidenden Nadelstiche und gewann am Ende mit 13:15.

Nach dem Abpfiff hallte es somit zum Entsetzen der zahlreichen Zuschauer „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ durch die Merkerser Sporthalle. Viele hatten sich auf ein hart umkämpftes und vielleicht spielerisch durchschnittliches Duell eingestellt, eine wahre Chance hatten den Einheit-Männern aber nur die Wenigsten zugetraut. Für die nächsten Partien gilt es besonders die Leistung in der Deckung zu kompensieren um sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren.

Aufstellung: Gaspar; Luck (2), Reich (5), Padluschat, Scharfenberg (2), Schottmann (1), T. Bögel, Korngiebel (1), Petri (4)

Männer verlieren spannende Partie gegen Hörselgau mit 33:34

Am Samstag ging es für die Einheit-Männer in der Werner Seelenbinder Halle gegen den Tabellennachbarn von der HSG Hörselgau darum die zuletzt gezeigten Leistungen zu bestätigen.

Die Begegnung begann eigentlich ganz nach dem Geschmack der Gastgeber, denn nach 5 Minuten führten die Einheit-Männer mit 3:0. Hörselgau brauchte etwas um ins Spiel zu finden, konnte aber dann zum 3:3 ausgleichen. In der Folgezeit plätscherte das Spiel so dahin und die Führung wechselte bis zum 6:6. Die Einheimischen fanden aber wieder zu ihrem Spiel nutzten jetzt ihre Möglichkeiten besser. Durch drei Tore in Folge führten sie nach einer Viertelstunde mit 9:6. Das Spiel der Gastgeber war aber nicht konstant genug und so war es nicht verwunderlich dass Hörselgau sich wieder herankämpfte und zum 11:11 erneut ausgleichen konnte. Die Einheit-Männer konnten zwar abermals in Führung gehen, aber die Gäste legte zwei Tore nach und führten nun mit 12:13 nach 26 Minuten. Danach gab es die vielleicht vorentscheidende Szene der Partie, bei einem Salzunger Angriff blieb der allseits erwartete Freiwurfpfiff aus, da sich die Salzunger Spieler noch in Angriffsposition befanden, nutzte Hörselgau die Chance zu einem Konter. Der Salzunger Torhüter Lutz Gaspar lief dem Ball entgegen und hatte diesen auch sicher, konnte aber eine Kollision mit einem HSG-Akteur nicht vermeiden. Nach dem neuen Regelwerk bedeutet dies eine Disqualifikation, da mit dieser Regel die Angreifer mehr geschützt werden sollen. Diese Entscheidung sorgte natürlich für einige Diskussionen und das Handballspielen geriet erst einmal zur Nebensache. Es war auch kein leichtes Unterfangen für die beiden jungen Schiedsrichterinnen die ihr erstes Männerspiel pfeifen mussten. Um es vorwegzunehmen, bei aller Nervosität und Unerfahrenheit lag der Spielausgang allein bei den Mannschaften. Handball wurde dann auch wieder gespielt und aus der resultierenden Überzahlsituation konnte sich die HSG Hörselgau noch weiter absetzen. Beim Spielstand von 13:16 gingen die Mannschaften in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung mehr Fahrt auf und es fielen nun zunächst mehr Tore. Bis zum 15:18 konnten die Gäste ihren Vorsprung konstant halten. Danach gelangen den Salzungern drei Tore in Folge zum 19:19-Ausgleich. Die Begegnung war nun wieder ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Nach einer Dreiviertelstunde stand es 23:23. Bis zum 28:28 nach 53 Minuten blieb die Partie auch eng, wobei die Gastgeber einige Zeit in Unterzahl spielen mussten und das doch ziemlich an die Substanz ging. Hörselgau gelang es nun sich mit drei Toren in Folge abzusetzen, weil die Einheit-Männer auch einige Möglichkeiten ungenutzt ließen. Dennoch muss man ihnen zu gute halten dass der kämpferische Einsatz stimmte und man sich bis zur 59. Minute wieder zum 33:33 herankämpfte. Die Gäste waren nun auch wieder nervös und vergaben eine weitere Chance, so hatten die Einheit-Männer noch einen weiteren Angriff und damit die Möglichkeit selbst wieder in Front zu gehen. Die Chance wurde aber nicht genutzt und so kamen die Gäste noch einmal in Ballbesitz und konnten Sekunden vor dem Abpfiff den entscheidenden Treffer zum 33:34-Endstand erzielen.

Trotz der ganzen Umstände hatten es die Gastgeber selbst in der Hand das Spiel für sich zu entscheiden, aber an diesem Tag fehlte auch einfach die Konstanz im Abschluss.

Aufstellung: Gaspar, Weyh; Scharfenberg (5), Fischer (1), T. Bögel, Padluschat (7), Korngiebel (5), Schottmann (2), Luck, Petri (7), S. Bögel, Reich (6), Römhild

Männer mit überraschendem 28:21-Auswärtserfolg bei Eintracht Eisenach

Nach dem deutlichen Sieg gegen Ruhla in der Vorwoche ging es für die Handballer des SV Einheit zum ersten Auswärtsspiel der Saison. Für den gastgebenden FSV Eintracht Eisenach war es das erste Punktspiel, so dass beide Mannschaften nicht genau um die Form der Eintracht wussten.

Die ersten Spielminuten gestalteten beide Teams sehr nervös. Im Positionsspiel gelang es den Salzungern zu selten klare Torgelegenheiten gegen die offensive Deckung der Gastgeber herauszuspielen. Da die Eisenacher ihrerseits auch an der gut sortierten Abwehr scheiterten, konnte sich die Einheit bis zur 10. Spielminute auf 0:3 absetzen. Allerdings brachte das 3-Tore Polster nicht die gewünschte Sicherheit ins Spiel der Gäste. Durch einige technische Fehler gelang es Eisenach sein gefährliches Konterspiel aufzuziehen, wodurch sich die Partie deutlich ausgeglichener zeigte (4:4). In der Folge gestaltete sich ein Duell auf Augenhöhe, wobei es den Männern von Trainer Rainer Kremmer stets gelang einen Treffer vorzulegen. Mit dem 8:10 nach 23 Minuten schien es so, als könnte sich die Einheit erneut ein wenig absetzten. Doch gerade in dieser Phase nahm man sich eine unfreiwillige Auszeit, brachte durch unnötige Hektik den Gegner zurück ins Spiel. Unterstützt von einer Überzahlsituation führte Eisenach plötzlich 12:10. In den verbleibenden Minuten der ersten Hälfte konnte der Rückstand nochmal verkürzt werden, sodass für den zweiten Spielabschnitt noch alles offen war.

Nach der Pause erwischten die Salzunger erneut den bessern Start. Durch einen Doppelschlag konnte man erneut in Führung gehen und sollte diese bis zum Ende auch nicht mehr abgeben. Bis zum 14:16 konnte die Eintracht noch dagegen halten (37.). In der Folge zeigten sich die Einheit-Männer von ihrer besten Seite. In guter Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten vernagelte Lutz Gaspar förmlich das Tor. Die daraus resultierenden Ballgewinne wurden immer wieder durch gut vorgetragene Tempogegenstöße in Torerfolge umgemünzt. Die Eisenacher Bank nahm nach 45 Minuten beim Stand von 15:21 ihre Auszeit. In Verbindung mit einer noch offensiveren Deckung zeigte diese Maßnahme kurzzeitig Erfolg, denn der Vorsprung schmolz auf 4 Tore zusammen (19:23). Am Ausgang der Partie gab es aber keine Zweifel mehr. Mit viel Ruhe und Spielfreude bauten die Salzunger ihren Vorsprung bis zum 21:28 Endstand kontinuierlich aus.

Mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung und der spielerischen Steigerung im zweiten Durchgang gelang der zweite Saisonsieg im dritten Spiel.

Aufstellung: Gaspar; Luck (4), Reich (5), Padluschat (2), Scharfenberg (5), Schottmann, T. Bögel (1), Fischer (1), Korngiebel (7), Petri (3)

Männer mit deutlichem 24:14-Heimsieg gegen Ruhla

Im zweiten Heimspiel der Saison empfingen die Handballer des SV Einheit Bad Salzungen am vergangenen Sonntag die TSG Ruhla. Nach dem knappen Punktverlust in der Vorwoche, stand diesmal Robin Korngiebel wieder zur Verfügung. Die Gastgeber wollten diesmal ohne ihren Übungsleiter Rainer Kremmer an die gezeigte Leistung anknüpfen und mit gleichem Elan die Partie für sich entscheiden.

Die Begegnung begann recht zäh, denn die Angriffe verpufften meist in der gegnerischen Deckung. So blieben die ersten fünf Minuten torlos. Kurz darauf gingen die Gastgeber durch einen verwandelten Siebenmeter mit 1:0 in Führung. Ein weiterer Strafwurf brachte in der 9. Minute das 2:0. In Folgezeit bewies Torhüter Lutz Gaspar dass er einen guten Tag erwischt hat, denn er konnte kurz hintereinander zwei Siebenmeter halten. Rückkehrer Christian Reich erhöhte danach auf 3:0. In der 13. Minute war es dann den Gästen vergönnt ihren ersten Treffer zu erzielen und legten dann sofort nach. Das Spiel war nun ausgeglichen wobei die Einheit-Männer nach einer Viertelstunde 4:2 in Front lagen. Das Spiel plätscherte so dahin und keine der beiden Mannschaften konnte sich ernsthaft absetzen. Bei den Einheimischen blieben einige Möglichkeiten ungenutzt. Nach dem 7:5 in der 22. Minute gelang es der Einheit erstmals mit 3 Toren in Führung zu gehen. Bis zur 26. Minute beim Stand von 10:6 konnte dieser Vorsprung ausgebaut werden. Nach einer Auszeit 20 Sekunden vor dem Ende wollten die Hausherren die Zeit runter spielen und noch ein Tor erzielen. Mit dem Pausenpfiff gab es noch einen Freiwurf, welcher direkt über die Gästemauer in die Maschen geworfen wurde. Damit ging es beim Stand von 12:6 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild wie zu Beginn des Spieles. In den ersten fünf Minuten waren Tore Fehlanzeige. Dann nahmen die Einheit-Männer den Spielfaden wieder auf und erhöhten binnen 90 Sekunden auf 15:6. Ruhla traf dann auch wieder ohne aber den Rückstand nennenswert zu verkürzen. Nach einer Dreiviertelstunde stand es nur noch 18:10. In der Folge wurde es zeitweise etwas hektischer, da der Kampf mehr in den Vordergrund rückte - zahlreiche Zeitstrafen waren Ausdruck dafür. Bis zum 20:11 nach 52 Minuten blieb alles beim alten und die Gäste aus dem Bermbachtal schafften es erneut zwei Siebenmeter in Folge nicht zu verwandeln. Die Vorentscheidung war aber bis dahin schon gefallen. Beim Zwischenstand von 22:12 betrug der Vorsprung erstmals 10 Tore. In den verbleibenden Minuten fielen dann die Tore nochmal im Wechsel, jedes Team konnte noch zwei Treffer erzielen.

Am Ende erzielten die Gastgeber mit 24:14 einen in dieser Höhe nicht erwarteten, aber in jedem Fall verdienten Sieg. Moral und Einsatz stimmten und es fällt diesmal auch schwer jemanden besonders hervorzuheben. Denn angefangen vom Tor über die Abwehr bis zum Angriff funktionierte das Ganze mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die Abwehr stand sehr sicher und im Angriff gab es sehr schön herausgespielten Tore.

Aufstellung: Gaspar; Luck, Scharfenberg (2), Reich (3), Petri (6), Korngiebel (7), Padluschat (3), Schottmann (1), Fischer (2)

Männer mit 18:21-Auftaktniederlage gegen den ThSV Eisenach III

Am Samstag ging es für die Einheit-Männer in der Werner Seelenbinder Halle zum Saisonauftakt gegen die dritte Mannschaft des ThSV Eisenach. Leider fehlten gleich im ersten Spiel mit Tim Bögel und Robin Korngiebel zwei wichtige Spieler.

Die Begegnung begann gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber, denn gleich in ihrem ersten Angriff gelang den Gästen der erste Treffer. Im Gegenzug bemühten die Einheimischen das Aluminium. Der ThSV nutzte seine Möglichkeiten besser und ging bis zur 5. Minute mit 0:3 in Führung. Zwei Minuten später gelang Einheit das erste Tor durch Steve Scharfenberg. Nach einem weiteren Alutreffer fiel in der 12. Minute der Anschlusstreffer zum 2:3. Eine Minute später fiel der erstmalige Ausgleich. Die Partie war jetzt ausgeglichen und nach einer Viertelstunde stand es 4:4. Die Gastgeber konnten sich nun leichte Vorteile erarbeiten und führten nach 21 Minuten mit 7:5. Dieser Vorsprung wurde aber leichtfertig vergeben. Nach dem 8:8 und einer Unterzahlsituation ging bei den Einheit-Männern der Spielfaden etwas verloren. In den verbleibenden Minuten nutzten die Gäste zwei Unachtsamkeiten der Salzunger Mannschaft um mit 8:10 in Führung zu gehen. Mehr als ein Innenpfostenwurf kam für die Einheit-Männer nicht mehr heraus und so mussten sie mit dem Rückstand in die Pause gehen.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber das Spiel bestimmen und drei Tore in Folge erzielen. Torhüter Lutz Gaspar hielt gerade in dieser Phase seinen Kasten sauber und sorgte so für den notwendigen Rückhalt. Das Einheit-Spiel geriet im Angriff wieder etwas ins Stocken, während die Gäste nun ihrerseits wieder Tore vorlegten. Nach einer Dreiviertelstunde führte Eisenach mit 13:14. Die Gastgeber trafen nun nicht mehr und die Wartburgstädter konnten sich auf 14:17 absetzen. Einheit kämpfte und versuchte alles, aber ein Kräfteverschleiß war unübersehbar und viele Wechselmöglichkeiten gab es nicht. Nach 55 Minuten war beim Stand von 17:18 aber der Anschluß wieder geschafft. Die Begegnung war nun völlig offen, der Gegner wackelte in dieser Phase, dennoch gelang es ihnen durch einen Siebenmeter die Führung auf 17:19 auszubauen. Ein Abspielfehler ermöglichte es den Gästen das 17:20 zu erzielen. Im Gegenzug fiel das 18:20, aber ein erneuter Lattentreffer besiegelte den Ausgang des Spieles. Der Letzte Eisenacher Treffer war dann nur noch eine Randnotiz und bedeutete eine vermeidbare 18:21-Niederlage. Die deutlich besser besetzte Bank gab letztendlich den Ausschlag für den Ausgang der Partie.

Aufstellung: Gaspar; Scharfenberg (10), Fischer (2), Padluschat, Schottmann (2), Luck, Reich (3), Petri (1), Dörrer