Nachrichten Saison 2013/14

Handballer im vorderen Drittel beim TriTrekk 2013

Cristian Storch und Sebastian Kummert vom SV Einheit Bad Salzungen nutzten die handballfreie Zeit, um sich beim Asklepios TriTrekk mit den Spezialisten der Lauf- und Fahrradszene zu messen.

Der Wettbewerb aus drei Teildisziplinen begann auf dem Bad Salzunger Burgsee mit einer Wettfahrt im Zweikanadier. Auf einem etwa einem Kilometer langen Parcours in Form eines Dreiecks ging es für beide Teammitglieder um eine gute Ausgangsposition für die folgenden

Disziplinen. Cristian Storch und Sebastian Kummert zeigten eine starke Leistung und harmonierten gut miteinander, sodass am Ende ein achtbarer zwölfter Platz unter 68 Teams nach der ersten Etappe zu Buche stand.

Im anschießenden Fahrradabschnitt musste sich Cristian Storch starker Konkurrenz erwehren. Der 20 km lange Radrundkurs führte die Teilnehmer im Einzelstart durch Waldabschnitte nach Möhra und zurück. Nach der zweiten Disziplin stand ein 20. Platz als Zwischenergebnis.

Den abschließenden Lauf über 6 km (5 Runden) rund um den idyllischen Burgsee absolvierte Sebastian Kummert. Nach starkem Beginn musste „Kummi“ dem enormen Anfangstempo Tribut zollen und fiel dadurch noch etwas zurück. Er kämpfte sich dennoch tapfer durch und sicherte am Ende den 22. Platz ab.

Alles in allem eine gelungene und gut organisierte Veranstaltung, bei der für das Team Storch/Kummert sofort feststand: „Wir sind nächstes Jahr wieder dabei. Es hat richtigen Spaß gemacht.“

Gerd Simon erhält Ehrennadel des THV

Ein Multifunktionär wurde am vergangenen Wochenende durch den Thüringer Handball-Verband geehrt. Der Rahmen konnte nicht besser sein. Vor Beginn des Vorbereitungsspiels des Aufsteigers in die 1. Handball-Bundesliga ThSV Eisenach gegen den Zweitligisten EHV Aue wurde von Gerd Simon vom SV Einheit Bad Salzungen mit der Ehrennadel in Bronze des Verbandes ausgezeichnet.

„Gerd Simon ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der westthüringer Handballfamilie. Mit seinem Engagement in verschiedenen Funktionen hat er in den letzten Jahrzehnten mit dazu beigetragen, dass Handball in und um Bad Salzungen eine feste Größe in der Sportlandschaft ist“, würdigte Ralf Illert, Präsident des Thüringer Handball-Verbandes den 53-jährigen.

Seit 40 Jahren ist der bei einer großen Versicherungsagentur Angestellte für seinen SV Einheit aktiv. Er begann als Spieler und war in verschiedenen Altersklassen aktiv. Schon frühzeitig übernahm er den Trainingsbetrieb verschiedener Jugendmannschaften und zeichnete sich als Übungsleiter verantwortlich. Höhepunkt seiner Trainerkarriere war der Thüringer Vize-Meistertitel mit seinen Mädchen. Heute betreut er die männliche B-Jugend im Verein. Aber nicht nur auf der aktiven Seite in der Sporthalle engagiert sich Gerd Simon. Er ist Vorsitzender des SV Einheit Bad Salzungen und opfert auch in dieser Funktion viel seiner sowieso viel zu knapp bemessenen Freizeit. „Für uns als Vereinsmitglieder ist Gerd fast immer erreichbar und hat ein offenes Ohr für unsere Probleme. Er kümmert sich sehr intensiv um Sponsoren, sodass auch finanziell bei uns alles in geordneten Bahnen läuft“ äußert Klaus Fischer, Trainer der Männermannschaft. Angelika Nößler, Trainerin der weiblichen B-Jugend, die in der neuen Saison eine Spielgemeinschaft mit der HSG Werratal bildet, hebt hervor: „Gerd Simon ist entscheidend für das Wachstum des Vereins mitverantwortlich, auch dafür, das der SV Einheit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist.“ Auch als Schiedsrichter ist Gerd Simon in den Hallen der Region anzutreffen. Mit Angelika Nößler war er zudem über zehn Jahre als Kampfrichter in der Bundesliga aktiv.

Die Arbeit auf verschiedenen Ebenen bereitet Gerd Simon meist viel Freude. Um für die täglichen Belastungen gewappnet zu sein, läuft er mehrmals in der Woche 3000 Meter.

Nicht nur der Handballsport benötigt viel mehr Persönlichkeiten, die sich im Ehrenamt so engagieren, wie es Gerd Simon seit vielen Jahren vorlebt.

von Thomas Dröge

Weibliche Jugend B schwitzt in den Ferien

Vom 26. bis 28. Juli absolvierte die neu formierte weibliche Jugend B der JSG Werratal/Bad Salzungen in der Werner-Seelenbinder-Halle in Bad Salzungen ihr erstes gemeinsames Trainingslager. Insgesamt 11 Spielerinnen standen den Übungsleitern Angelika Nößler, Adrian Wendlandt und Bernd Holland zur Verfügung.

Nach 6 Wochen Athletiktraining ging es an die spielerische Feinarbeit. Auf dem Programm standen diverse Laufübungen, Trainingseinheiten zum Schwerpunkt Angriff und Abwehr sowie das Spiel untereinander. Dort sollten die erworbenen Kenntnisse vertieft und das Spiel miteinander verfeinert werden - bei 37 Grad Außentemperatur eine richtige Hitzeschlacht für alle Beteiligten.

Höhepunkt des Trainingslagers war das Freundschaftsspiel zwischen dem Erstbundesligisten ThSV Eisenach und dem Zweitbundesligisten EHV Aue, welches ebenfalls in der Wemer-Seelenbinder-Halle stattfand. Während der Trainingspausen nutzen die Mädchen die gemeinsame Zeit u.a. für einen Kinobesuch, verschiedene Ballspiele oder einfach nur zum relaxen.

Nach insgesamt 6 Trainingseinheiten beendete das Übungsleitertrio das gemeinsame Wochenende am Sonntag um 12:00 Uhr. Trotz der hohen Belastung waren die 3 Tage eine schöne gemeinsame Veranstaltung und eine gelungene Maßnahme im Hinblick auf die anstehende Saison.

beim Trainingslager dabei waren: Sophie Michel, Anja Zimmermann, Vanessa Schaft, Laura Müller, Luisa Müller, Johanna Gaspar, Sara Klossek, Selina Danz, Selina Hoffmann, Vanessa Schmidt, Pia Schulze

Beifall für beide Bundesligisten

„Es hat richtig Spaß gemacht und wir haben trotz der Hitze guten Handball gesehen.“ So freute sich Gerd Simon vom SV Einheit Bad Salzungen, der das Freundschaftsspiel zwischen dem Erstligisten ThSV Eisenach und Zweitligisten EHV Aue organisiert hatte, welches der Favorit 36:16 (16:9) gewann.

Trotz sengender Hitze fanden 420 Handballinteressierte den Weg in die Bad Salzunger Werner Seelenbinder Halle, die von den beiden Hallenwarten Steffen Albrecht und Veit Kaddatz bestens hergerichtet wurde.

Beide Mannschaften wurden von den Bad Salzungern herzlich begrüßt. Die Sachsen waren immerhin kurzfristig eingesprungen und bestreiten eine andere Vorbereitung als der frischgebackene Erstligist. „Wir haben gerade einmal fünf Tage trainiert. Dabei stand die Kondition im Vordergrund. Der ThSV Eisenach trainiert schon seit drei Wochen“, erklärte Runar Sigtryggsson, der EHV-Trainer.

Die Anreise der Gäste gestaltete sich als schwierig. Der Trainer hatte dabei als ehemaliger Spieler und Trainer des ThSV „Heimvorteil“, während seine Mannschaft mit dem Bus in die Umleitungen wegen des Glasbachrennens geriet, nahm er den Weg über Eisenach und war 50 Minuten vor seiner Mannschaft in der Bad Salzunger Halle. Der Isländer zeigte sich über die Abwehrleistung seiner Mannschaft enttäuscht. „Im Angriff habe ich mir nicht mehr ausgerechnet“, sagte Sigtryggsson, der nicht nur seinen Bruder Arni Thor, sondern auch Sohn Dadi im Aufgebot hat.

Sein Gegenüber auf Seiten des Aufsteigers in die 1. Bundesliga und Landsmann Adelsteinn Eyolfsson zeigte sich dagegen nach dem anstrengenden Trainingslager in der Sportschule in Bad Blankenburg zufrieden: „Es sind noch kleine Sachen zu verbessern, aber es war eine Steigerung im Vergleich zum Spiel in Bad Blankenburg zu sehen. Mit dem Agieren unserer Halben in der Deckung bin ich noch nicht zufrieden, aber das Spiel hat gezeigt, das wir auf dem richtigen Weg sind.“ Dabei fehlten ihm in dem mit vielen Traditionen behafteten Vergleich mit dem EHV Aue mit Heinemann, Miljak, dem Neuzugang Jurdzs vom Bundesligisten Hannover-Burgdorf und Kapitän Trautvetter vier Stammkräfte. Von letzterem war zu vernehmen, dass er nach seinem Fußbruch doch nicht operiert werden muss. Die Ärzte im Universitätsklinikum in Jena haben eine konservative Behandlung empfohlen. Das Eisenacher Urgestein ist optimistisch, in drei bis vier Wochen wieder in den Trainingsprozess eingreifen zu können.

Ein Spieler wurde von den Bad Salzunger Zuschauern, darunter natürlich viele Handballer aus den Vereinen der Region, aber auch aus zahlreichen anderen Sportarten, besonders herzlich empfangen – der Auer Torhüter Radek Musil, der noch in der letzten Saison das Trikot des ThSV trug und erheblichen Anteil am Aufstieg in die 1. Bundesliga hatte. Befragt nach den Unterschieden zwischen der Mannschaft und dem Umfeld in Eisenach und Aue äußerte er: „Man kann das so vergleichen, dass Aue eine Sieben hat wie Eisenach vor fünf Jahren, als ich beim ThSV angefangen habe. Wir haben eine sehr junge Truppe mit vielen Studenten und müssen noch viel lernen. Aber in dem tollen Umfeld, Handball hat in Aue genau so eine große Tradition wie in Eisenach, kann einiges wachsen.“

Die weibliche B-Jugend des Gastgebers, in der neuen Spielserie eine Spielgemeinschaft bildend mit der HSG Werratal und in der Thüringenliga spielend, nutzte das Wochenende zu einem dreitägigen Trainingslager in der Seelenbinder Halle. Natürlich stand auch eine Spielbeobachtung der beiden Profimannschaften auf dem Programm. Auch der Bad Salzunger Kreisläufer der Männermannschaft, Sebastian Kummert, zeigte sich begeistert: „Das Spiel war ein perfekter Anschauungsunterricht, Aus meiner Sicht war die Eisenacher Deckung mit guten Torhütern fast perfekt. Und wie im Profibereich m Kreis gearbeitet wird, ist schon der helle Wahnsinn. Alleine schon die körperliche Robustheit ist beeindruckend.“ Dabei durften die Zuschauer auch einige schöne Ballpassagen auf beiden Seiten beobachten.

Es war also nicht nur für die auf oder an dem Parkett agierenden Hauptdarsteller eine rundum gelungene Veranstaltung, von der Bad Salzungen durchaus mehr verträgt. Umso mehr ist dem SV Einheit Lob zu zollen, dass es ihm gelungen ist, in der Kurstadt solch einen sportlichen Höhepunkt für die Region auf die Beine zu stellen.

Eisenach: Gorobtschuk, Viladsen, Trabert; Sklenak (3), Wöhler (6), Ellisson (3), Jonsson (7/1), Luther (2), Jaanimaa (6), Hansen (4), Winner, Lilienfelds (3), Koloper (2)

Aue: Petursson, Musil; Schäfer (1), Meinhardt (5/3), Roch, Berthold, Roth (1), Hansen, Sigtryggson (5/1), Sommer (2), Otto (1), Kempe (1), Runarsson

von Thomas Dröge

ThSV Eisenach spielt am 27.07.13 in Bad Salzungen gegen den EHV Aue

Es ist der erste Auftritt des frisch gebackenen Erstbundesligisten ThSV Eisenach in der Wartburgregion. Im Vorbereitungsplan der Mannen um ThSV-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson war am 27. Juli ein Freundschaftsspiel gegen den neuen Ligakontrahenten TBV Lemgo in Bad Salzungen geplant. Nun heißt der Gegner EHV Aue.

Die Mitglieder des SV Einheit Bad Salzungen erklärten sich bereit, die Durchführung dieses Spiels zu übernehmen. Fleißig bastelten sie daran, dieses Spiel zu einem Handballfest in Bad Salzungen werden zu lassen. Am Mittwochabend erhielt Einheit-Vorsitzender Gerd Simon vom ThSV Eisenach die Nachricht, dass der TBV Lemgo nicht antreten wird, da die Westfalen bereits frühzeitig ihre Teilnahme an einem am selben Tag stattfindeten Turnier in Essen gegeben haben. „Da ist uns in der Planung und Absprache mit dem TBV ein Fehler unterlaufen, der uns leid tut“, erklärte ThSV-Marketinggeschäftsführer Karsten Wöhler gegenüber der stz-Redaktion. Da alle Erstbundesligisten freilich schon lange ihre Planungen für ihre Vorbereitungsprogramme abgeschlossen haben, war ein anderer Erstligist für den Termin in Bad Salzungen nicht mehr zu finden. Kurzfristig und unbürokratisch gab Rüdiger Juhrke, der Manager des Handballzweitbundesligisten EHV Aue die Zusage für das Spiel in Bad Salzungen. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit Runar Sygtrygsson, dem EHC-Trainer, der einst beim ThSV Eisenach spielte, und Torhüter Radek Musil, der erst zum Saisonende in Eisenach verabschiedet worden war. Nicht zuletzt in der abgelaufenen Zweitliga-Saison lieferten sich beide Mannschaften stets spannende Auseinandersetzungen. Und mit Dener Jaanimaa stand einer der drei ThSV-Neuzugänge bis zum 30.Juni im Kader des EHV.

von Liane Reißmüller